Das Speed-Duell zwischen Aleksander Kilde und Marco Odermatt geht in Beaver Creek in die nächste Runde. Beide sind sich einig: „Der Respekt ist die Basis.“
Aleksander Kilde schaute am letzten Sonntag hinter der Ziellinie in Lake Louise nur kurz auf die Anzeigetafel - dann zeigte er raus auf Marco Odermatt. Sollte heißen: „Du schon wieder!“
Der Schweizer war beim Super-G um 37 Hundertstel schneller gewesen und hatte dem Norweger so das kanadische Double (Sieg in Abfahrt und Super-G) vermasselt. Odermatt feierte im wahrscheinlich letzten Herren-Rennen in Lake Louise seinen ersten Erfolg in Kanada, sein 13. Sieg im 101. Weltcup-Rennen.
Ein Duell, das schon am kommenden Wochenende in Beaver Creek fortgesetzt wird. Und das wohl diesen Speed-Winter beherrschen wird. Kilde spürt bereits die wachsende Dominanz des Schweizers: „Es wird immer härter gegen ihn. Aber bei der Abfahrt in Lake Louise hab ich ihn geschlagen - noch funktioniert es also.“
So groß dieses Ski-Duell auch ist, der Freundschaft der beiden Speed-Größen kann es nichts anhaben. „Klar, jeder will gewinnen. Aber wir verstehen uns sonst wirklich gut“, bestätigte Odermatt, „der gegenseitige Respekt ist dafür die Basis.“ Was der Norweger auch so sieht: „Wir spornen uns gegenseitig an!“
„Prächtig angelaufen“
Marco hat nun zwei der ersten drei Rennen für sich entschieden - das Projekt Titelverteidigung im Gesamtweltcup ist prächtig angelaufen. „Es war ein perfekter Saisonstart für mich“, nickt der 25-Jährige aus Stans. Und die Konkurrenz registrierte in Kanada jedenfalls mit Sorgenfalten, dass Odermatt auch der schnelle Super-G-Kurs von ÖSV-Speedchef Sepp Brunner nichts anhaben konnte. Da hatte er im Vorwinter noch Schwierigkeiten gehabt. Odermatt wird immer mehr zum Ski-Giganten …
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