Zuletzt ist es sehr still geworden im Bezug auf den Ärztemangel im Linzer Süden - und das obwohl die Lage immer prekärer wird. VP-Stadtvize Martin Hajart sieht einmal mehr die Gesundheitskasse gefordert und hofft das man endlich vom Reden ins Tun kommt.
Mehr als 700 Linzer hatten – wie berichtet – im Frühjahr die Unterschriftenaktion der Pichlinger VP-Gemeinderätin Michaela Sommer für eine bessere kinderärztliche Versorgung im Linzer Süden unterstützt. Die Listen wurden an die Gesundheitskasse weitergegeben, doch seitdem ist nichts passiert. Und das, obwohl es eigentlich schon damals „fünf vor zwölf“ war. Kurz kam Hoffnung auf, als durchsickerte, dass im Mai in der Landeszielsteuerungskommission auf den Tisch kam, worüber Kasse, Land und Ärztekammer davor nur im Stillen verhandelt hatten: Über zwei geplante Primärversorgungszentren für den Linzer Süden. Eines entweder in Kleinmünchen oder Auwiesen, das andere – vor allem aufgrund der exorbitanten Einwohnerentwicklung – in Pichling.
55.000 Einwohner und nur ein Kinderarzt
Doch während sich inzwischen die Menschen in Traun und Leonding freuen dürfen, weil bei ihnen Anfang nächsten Jahres jeweils das erste Primärversorgungszentrum seine Pforten öffnet, ist es um die Linzer Pläne äußerst ruhig geworden. Aktuell fehlen sieben Allgemein- und vier Kindermediziner in Linz. Für die über 55.000 Einwohner von Ebelsberg, Pichling, Auwiesen, Kleinmünchen und Neue Heimat steht etwa weiter nur ein Kinderarzt mit Kassenvertrag zur Verfügung.
„Bei ärztlicher Versorgung im Süden brennt der Hut“
Ein Unding für VP-Stadtvize Martin Hajart, der wie LH-Vize und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander, die seitens des Landes für die Kofinanzierung von PV-Modellen zuständig ist, die Kasse gefordert sieht: „Wir müssen endlich vom Reden ins Tun kommen. Bei der ärztlichen Versorgung im Süden brennt der Hut, es muss hier schleunigst was passieren.“
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