Die größte Photovoltaik-Anlage Österreichs wurde am Mittwoch in den weststeirischen Gemeinden Bärnbach und Rosental an der Kainach in Betrieb genommen. Im Vollbetrieb sollen von den rund 38.000 Kollektoren etwa 18 Millionen Kilowattstunden (kWh) Sonnenstrom pro Jahr ins öffentliche Netz eingespeist werden. Umgerechnet können damit etwa 5.700 Haushalte versorgt werden.
Rund 12 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr in den Bau der Anlage auf dem 21 Hektar großen Areal einer ehemaligen Aschekippe des Braunkohle-Abbaus investiert. Die Fläche ist etwa so groß wie 28 Fußballfelder. Die Leistung der Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) beläuft sich auf 17,2 Megawatt, was der Leistung eines mittelgroßen Murkraftwerks entspricht.
Die Tatsache, dass auf diesem Gelände nunmehr umweltfreundliche Energie aus Sonnenkraft erzeugt wird, ist ein Meilenstein in Richtung Energiewende.
Bärnbach-Bürgermeister Jochen Bocksruker
Das Projekt ist laut den Vorständen Christian Purrer und Martin Graf Teil der Sonnenstrom-Offensive der Energie Steiermark. In Summe sollen in den kommenden fünf Jahren rund 250 Millionen Euro in diesen Bereich investiert werden: „Es ist unser Ziel, den aktuellen Bestand an Kollektoren-Fläche zu vervierfachen.“ Derzeit seien bei den Energienetzen Steiermark über 25.000 PV-Anlagen angeschlossen.
Gerade die Nutzung von rekultivierten Flächen des ehemaligen Bergbaus für die Gewinnung von umweltfreundlicher Sonnenenergie ist für mich eine echte Alternative.
Johannes Schmid, Bürgermeister von Rosental an der Kainach
Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) sagte anlässlich der Eröffnung: „Es handelt sich um ein Musterbeispiel, denn hier werden keine wertvollen Flächen versiegelt, sondern es wird eine brachliegende Halde in einem alten Bergbaugebiet zur Stromproduktion verwendet.“
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