Nach zwei Wintern ohne Welle hat die Grippe das Land nun früher als üblich mit großer Wucht erfasst. Seit Beginn dieser Woche konnte „ein massiver Anstieg von Influenzavirus-Nachweisen in klinischen Proben aus dem gesamten Bundesgebiet beobachtet werden“, hieß es am Mittwoch seitens der MedUni Wien.
Grippewellen starten in unserer Region meistens erst im Dezember oder Anfang Jänner, mit dem Höhepunkt im Februar - anders jedoch im heurigen Jahr. Im Lauf der vergangenen Wochen sei bereits eine Zunahme der Influenza-Aktivität in ganz Österreich zu beobachten gewesen, so das Zentrum für Virologie der MedUni auf seiner Internetseite. Seit Beginn der aktuellen Woche gab es jedoch einen massiven Anstieg. „Dies signalisiert den Beginn der Grippewelle in Österreich“, so die MedUni.
Rat, sich impfen zu lassen
Derzeit zirkulieren zum großen Teil Influenza-A-Viren, berichtete das Zentrum für Virologie. Diese entsprechen den in den Influenza-Impfungen enthaltenen Virusstämmen, deshalb wurde weiterhin zur Impfung geraten.
Deutschland, Kasachstan, Malta, Rumänien und Schottland melden bereits weitverbreitete Influenzavirusaktivität, erläuterte die MedUni. In Frankreich, Deutschland, Griechenland, Israel, Kasachstan, Kirgisien, den Niederlanden, Portugal, Spanien und Schottland liege die Positivrate in den eingesendeten Stichproben bei über zehn Prozent. Das entspreche somit einer epidemischen Zirkulation, also ebenfalls einer Grippewelle.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.