Neuer KV steht

Sicherheitsbranche erhält 10,3 Prozent mehr Lohn

Wirtschaft
30.11.2022 15:08

Nach zähen Verhandlungen steht der Kollektivvertrag 2023 für die Bewachungsbranche. Die Löhne erhöhen sich mit 1. Jänner um durchschnittlich 10,3 Prozent, teilte die Gewerkschaft vida am Mittwoch mit. Einen Brutto-Mindestlohn von 2000 Euro soll es erst ein Jahr später geben.

„Für uns war es sehr wichtig, dass wir einen dauerhaft wirksamen Lohnabschluss über der zugrunde gelegten Inflationsrate für alle und eine stärkere Anhebung der unteren Lohngruppen erreichen konnten. Eine Einmalzahlung wäre ein Verlustgeschäft für die Beschäftigten gewesen“, sagte Gernot Knopp, Verhandlungsleiter der Gewerkschaft vida. Zusätzlich zum Gehalt werden auch die Zulagen um 6,9 Prozent angehoben.

Zuschlag für Weihnachten und Silvester
Darüber hinaus wurde ein höherer Zuschlag für Beschäftigte beschlossen, die am 24. und 31. Dezember arbeiten. Nach 12 Uhr gibt es einen Zuschlag von 100 anstatt der bisherigen 50 Prozent. Etwas Geduld müssen die Angestellten noch mit einem Mindestlohn von 2000 Euro brutto haben. Dieser ist erst ab 2024 geplant. Für Beschäftigte, die für ihr Arbeit Zusatzausbildungen absolvieren müssen, etwa das Flughafensicherheitspersonal, wurden Schritte in Richtung eines 3000 Euro-Brutto-Mindestlohns gesetzt.

15.000 Beschäftigte
Die Verhandlungen haben sich laut der Gewerkschaft in diesem Jahr besonders schwierig gestaltet und standen gar kurz vor einem Abbruch. Beide Seiten hätten aber eingelenkt und eine nicht geplante Sonderverhandlungsrunde geführt. Die Sicherheitsbranche hat ungefähr 15.000 Beschäftigte.

Aktuell werden in mehreren Branchen Kollektivvertragsverhandlungen geführt. Am Montag streikten die Bahnangestellten, am Dienstagabend konnte eine Einigung bei den Handels-Kollektivverträgen erzielt werden.

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