Die „Krone“-NÖ-Kolumne

Ein Abschied mit Wehmut

Für Daniela Wandl war die Leitung der Bühne im Hof mehr als nur ein Job. Bis zum großen Abschlussfest am 4. Juni wird mit Kleinkunst-Stars und Freunde noch gebührend gefeiert. Die „Krone“ hat die scheidende Intendantin zum Gespräch getroffen. 

Für Daniela Wandl ist es „Das Letzte“: Nach acht Jahren an der Spitze der Bühne im Hof in St. Pölten wird sie mit Sommer 2023 ihren Sessel als künstlerische Leiterin räumen. Doch zuvor heißt es für die 54-Jährige, noch gebührend Abschied zu feiern. Und zwar mit einem Programm, das sich gewaschen hat: So geben sich in ihrer letzten Spielzeit Kabarett-Größen wie Vitásek, Maurer, Resetarits und Dorfer die Klinke in die Hand. Zum krönenden Abschluss schaut auch noch Gerhard Polt vorbei.

Pläne für die Zukunft
„Mir wäre schon noch was eingefallen“, blickt Wandl auf viele spannende, schöne und lehrreiche Begegnungen zurück. 2016 hat sich die St. Pöltnerin gegen 40 Mitbewerber durchgesetzt und damit „von vielen Höfen (sie war zuvor Leiterin des Höfefestes) in einen gewechselt“. Während ihrer Intendanz hat die 54-Jährige neben dem beliebten Kinderprogramm auch die Schiene „Jung & saugut“ für aufstrebende Nachwuchskünstler eingeführt. So haben etwa Omar Sarsam und Otto Jaus hier ihre Karrieren gestartet. Mit Daniela Wandl wird auch Dieter Regenfelder nach 27 Jahren die Kleinkunstbühne verlassen.

Was soll dann folgen? „Vielleicht schreibe ich ein Buch, einen Kulturthriller“, schmunzelt Wandl. Ihrer Liebe zur Kleinkunst will sie treu bleiben.