Weiterflug verwehrt
Nach Lufthansa-Skandal: Entschädigung für Juden
Die Lufthansa hat nach einem Medienbericht jüdische Passagiere für den Ausschluss von einem Flug im Mai finanziell entschädigt. Jeder der 128 betroffenen Kunden erhalte 21.000 Dollar (20.259 Euro) als Wiedergutmachung, berichtete der Branchendienst „Simple Flying“ am Mittwoch. Der Eklat habe die Airline damit umgerechnet rund 2,6 Mio. Euro gekostet. Die Lufthansa wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.
Zu dem Vorfall war es am 4. Mai auf einem Flug von New York über Frankfurt nach Budapest gekommen. Einer größeren Zahl von Passagieren wurde beim Umsteigen in Frankfurt der Weiterflug verwehrt, nachdem einzelne auf dem vorangegangenen Flug die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske an Bord nicht befolgt hatten.
Keine Toleranz gegenüber Rassismus
Betroffene warfen der Lufthansa Antisemitismus vor, weil pauschal alle, äußerlich als orthodoxe Juden erkennbaren Passagiere ausgeschlossen worden seien. Die Lufthansa hatte sich dafür entschuldigt und betont, es gebe für die Airline keine Toleranz gegenüber Rassismus, Antisemitismus oder Diskriminierung jeglicher Art.
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