Mit dem „Österreichischen Jugendpreis 2022“ in der Kategorie „Europäische Initiativen“ ausgezeichnet wurde am Donnerstag das Tiroler Projekt „Volunteering for Solidarity in Tyrol“ des InfoEck des Landes Tirol. Der Preis wurde von Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm in Wien überreicht.
Im Zuge des Erfolgsprojekts waren insgesamt sieben junge Erwachsene aus Schweden, der Slowakei, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern und Deutschland in Tirol bis zu zwölf Monate lang ehrenamtlich in folgenden gemeinnützigen und sozialen Einrichtungen engagiert: Schulgarten - Aktive Montessorischule Telfs, Die Bäckerei - Kulturbackstube in Innsbruck, Arche Tirol in Steinach und St. Jodok, Pro Juventute Mikado in Kirchbichl und Seniorenresidenz Veldidenapark in Innsbruck. Besonders hervorzuheben war bei diesem Projekt der außerordentliche Einsatz der Freiwilligen trotz der Corona-Pandemie sowie die Partizipation der jungen Menschen gerade im heurigen „Europäischen Jahr der Jugend“ beispielsweise mit der Radiosendung „Talking Europe“ auf Radio Freirad in Innsbruck.
Der Einsatz von ESK-Freiwilligen trägt zu mehr Solidarität, einer inklusiven und toleranten Gesellschaft, einem respektvollen Miteinander, interkulturellem Austausch und der Stärkung europäischer Werte in Tirol bei.
Astrid Mair
„Stärkung europäischer Werte in Tirol“
Das Europäische Solidaritätskorps (ESK) ist ein Projekt der Europäischen Kommission zur Förderung von Freiwilligen-Einsätzen in Europa, Solidaritätsprojekten in der eigenen Region sowie von Jobs und Praktika in ganz Europa. Teilnehmen können Personen im Alter von 18 bis 30 Jahren. „Ich gratuliere dem InfoEck-Team unter der Leitung von Christopher Bindra herzlich zum ‚Österreichischen Jugendpreis 2022‘ für das Projekt ‚Volunteering for Solidarity in Tyrol‘. Neben der persönlichen Entwicklung, den Lernerfahrungen und der Verbesserung von sozialen und beruflichen Kompetenzen trägt der Einsatz von ESK-Freiwilligen vor allem zu mehr Solidarität, einer inklusiven und toleranten Gesellschaft, einem respektvollen Miteinander, interkulturellem Austausch und der Stärkung europäischer Werte in Tirol bei“, betont LR Astrid Mair.
Einsatz trotz Lockdown
Christopher Bindra, Geschäftsführer des Vereins Generationen und Gesellschaft, ergänzt: „Trotz Lockdown haben alle unsere Freiwilligen ihren Einsatz in der Aufnahmeorganisation fortgesetzt, um die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderungen und Kulturschaffenden weiterhin zu unterstützen. Dass sich dieser Einsatz lohnt, zeigt das Beispiel einer teilnehmenden Ungarin, die dadurch in Tirol eine zweite Heimat gefunden hat.“
Sie wurde nach Abschluss ihres ESK-Freiwilligendiensts von ihrer ehemaligen Aufnahmeorganisation angestellt und ist dort mittlerweile ein wertvolles Teammitglied geworden. „Zudem engagiert sie sich jetzt auch ehrenamtlich als Mentorin für derzeitige ESK-Freiwillige in Tirol“, weiß Marion Grumer, Koordinatorin der InfoEck EU-Jugendprogramme.
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