Gelingt es Rosenbauer noch, das Geschäftsjahr mit einer schwarzen Null abzuschließen? Vorstandschef Sebastian Wolf verordnete Feuerwehrausstatter ein „Fitnessprogramm“. Um Kosten in den Griff zu bekommen, „purzeln“ Urlaube. Außerdem werden bei den Leondingern Jobs eingespart.
Das Know-how von Rosenbauer ist immer da gefragt, wo es Notsituationen gibt - egal, ob es um das Löschen von Bränden oder die Rettung von Menschen geht. Doch gelingt es dem Feuerwehrausstatter aus Leonding auch den Krisenherd in den Griff zu bekommen? „Es herrscht eine hohe Anspannung, aber wir glauben dran und rechnen mit einer schwarzen Null“, sagt Vorstandsvorsitzender Sebastian Wolf mit dem Blick auf das näher rückende Jahresende.
Nach drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern auf minus 30,5 Millionen Euro - eine Steilvorlage für den Neo-Chef.
Ein „Fitnessprogramm“ (O-Ton Wolf) wurde Rosenbauer verordnet. „Den Trainingsplan haben wir. Es gibt einige Sofortmaßnahmen, die sofort wirken. Bei anderen Dingen braucht es länger, bis Effekte zu sehen sind“, so Wolf. Urlaube und Überstunden wurden abgebaut. Durch Preisverhandlungen konnten Kunden dazu bewegt werden, 2,7 Millionen Euro mehr zu bezahlen. Ganz ohne Personalabbau geht’s allerdings nicht. 25 Mitarbeiter müssen gehen, vieles passiere durch natürliche Abgänge.
Große Weihnachtsfeier findet aus Kostengründen nicht statt
Auf eine große Weihnachtsfeier wird verzichtet, weil die Kosten dafür in keiner Relation standen. Dafür gibt’s einen Umtrunk am Freigelände und Zuschüsse für Feierlichkeiten in den Firmenbereichen. Weil Fahrgestelle zu spät geliefert werden, kommt’s weiter zu Verzögerungen. Wolf: „Derzeit haben wir 90 Fahrzeugaufbauten am Hof.“
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