Lange hat´s gedauert, nun ist der Text zur Kontextualisierung der Kloepfer-Büste am Grazer-Schloßberg fertig. Die „Krone“ kennt den Entwurf. Das Denkmal soll im Frühjahr 2023 aufgestellt werden.
Noch steht die Büste des umstrittenen Dichters Hans Kloepfer nicht an ihrem angestammten Platz am Grazer Schloßberg - aber bald sind alle Hürden aus dem Weg geräumt. Am kommenden Dienstag wird eine Stellungnahme zur Wiederaufstellung (das Denkmal wurde bekanntlich vor zweieinhalb Jahren beschmiert) den Ausschuss des Landtages passieren. Das Dokument liegt der „Krone“ vor. Was ist darin zu lesen?
Das Wichtigste: Die Büste ist nun fertig restauriert - und es gibt den Entwurf eines Textes zur Kontextualisierung (siehe unten), der von der Grazer Straßennamen-Kommission erstellt und bereits sämtlichen involvierten Stellen vorgelegt wurde. Auch Naturschutz und Bundesdenkmalamt haben bereits signalisiert, dass die Erklärtafel zum Leben und Wirken des weststeirischen Dichterarztes so „genehmigungsfähig“ sei.
Das Metallschild soll nun am Sockel angebracht werden - eventuell auch mit einer Übersetzung in Englisch. Den endgültigen Sanctus muss noch die Bau- und Anlagenbehörde geben. Wann kehrt Kloepfer nun endgültig zurück?
Aus dem Rathaus heißt es, es gebe noch finale Abstimmungsgespräche - anvisiert ist aber das Frühjahr 2023. Froh darüber zeigt sich der freiheitliche Kultursprecher Marco Triller, ärgert sich aber über die lange Abwesenheit: „Die Dauer von wahrscheinlich drei Jahren für die Sanierung einer kleinen Büste sowie die Ausarbeitung eines Kurztexts und dessen denkmalkonforme Installation ist ein Armutszeugnis für Graz!“
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