Auszeichnung in Graz

Ein großes Danke an die couragierten Mut-Steirer!

Steiermark
01.12.2022 18:40

Sie schauten nicht weg, sondern bewiesen Courage: Die steirische Polizei zeichnete heute Abend tapfere Frauen und Männer aus, die durch ihr Handeln Kriminellen das Handwerk legen konnten. Hut ab - und danke!

Hin- und nicht weggeschaut haben jene couragierten Menschen, die heute in der Raiffeisen-Landesbank in Raaba-Grambach im Mittelpunkt standen. Durch ihr Tun retteten sie Leben und vereitelten schwere Straftaten. Das Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (Landesclub Steiermark, KSÖ) und die Landespolizeidirektion ehrten sie für ihr Handeln.

Mit dabei waren etwa Landespolizeidirektor Gerald Ortner, gleichzeitig Präsident des KSÖ, Militärkommandant Heinz Zöllner, WKO-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg und Vertreter aus der Politik.

Bub gerettet Hanna E. und ihre Mitbewohnerin (hier mit Gerald Ortner) schritten ein und retteten einem Fünf- jährigen das Leben. Der Bub war zuvor von seiner Mutter mit einem Messer schwerst verletzt worden. E. fand den blutenden Kleinen im Bad und leistete Erste Hilfe, während ihre Mitbe- wohnerin mit der Rettung telefonierte. (Bild: Christian Jauschowetz)
Bub gerettet Hanna E. und ihre Mitbewohnerin (hier mit Gerald Ortner) schritten ein und retteten einem Fünf- jährigen das Leben. Der Bub war zuvor von seiner Mutter mit einem Messer schwerst verletzt worden. E. fand den blutenden Kleinen im Bad und leistete Erste Hilfe, während ihre Mitbe- wohnerin mit der Rettung telefonierte.

Die Geschichten hinter den Geehrten rühren und schockieren zugleich. Hier ein Auszug: Die Oberösterreicherin Hanna E. (22) rettete einem fünf Jahre alten Buben Ende Mai das Leben. Seine Mutter (42) hatte das Kind zuvor mit einem Messer attackiert und läutete anschließend bei der 22-Jährigen, um sich ihr Handy auszuborgen. Die Studentin bemerkte, dass die Frau aufgebracht war, ging in deren Wohnung und fand den Fünfjährigen schwerst verletzt im Badezimmer. „Ich habe mich zu ihm gesetzt, er hatte seine Augen offen und hat geatmet. Die Wunden habe ich abgedrückt, während meine Mitbewohnerin mit der Rettung telefoniert hat“, erzählt sie im Gespräch mit der „Krone“. 

Falsche Polizisten entlarvt Anka H. ist absoluter Krimifan. Ihren eigenen Fall löste die 47-Jährige im August: Da „rettete“ sie ihre betagte Nachbarin vor falschen Polizisten. Diese behaupteten, dass es in ihrer Nähe eine Schießerei gegeben hätte und sie auch auf der Liste der Kriminellen stehen würde. Nur durch die Herausgabe von Geld könne das Problem gelöst werden. Die geschockte Frau suchte all ihr Hab und Gut zusammen und stand kurz vor der Übergabe. Doch dann kam Anka H.! Sie verjagte den Betrüger und alarmierte die Polizei. (Bild: Christian Jauschowetz)
Falsche Polizisten entlarvt Anka H. ist absoluter Krimifan. Ihren eigenen Fall löste die 47-Jährige im August: Da „rettete“ sie ihre betagte Nachbarin vor falschen Polizisten. Diese behaupteten, dass es in ihrer Nähe eine Schießerei gegeben hätte und sie auch auf der Liste der Kriminellen stehen würde. Nur durch die Herausgabe von Geld könne das Problem gelöst werden. Die geschockte Frau suchte all ihr Hab und Gut zusammen und stand kurz vor der Übergabe. Doch dann kam Anka H.! Sie verjagte den Betrüger und alarmierte die Polizei.

Verfolgungsfahrt „im Doppelpack“

Vor den Vorhang geholt wurde auch Anka H.: Eigentlich wollte die 47-jährige Krimi-Freundin schlafen, wurde aber vom Lärm vor ihrer Haustüre gestört. Erzürnt öffnete sie die Tür und sah ihre betagte Nachbarin (88) mit einem Unbekannten streiten. Sofort realisierte Frau H., dass es sich um einen falschen Polizisten handeln musste, der sofort das Weite suchte. Gleichzeitig war die 88-Jährige per Telefon mit einem Komplizen verbunden, der ihr eingeredet hatte, all ihr Geld von der Bank zu holen, da sie auf einer „Todesliste“ stehen würde. Anka nahm stattdessen ihr Handy und alarmierte die echte Polizei.

Autodiebe verfolgt Aus Jux machte sich Herr M. auf die Suche nach dem gestohlenen Pkw einer Verwandten - Volltreffer! Beim Tunnel in Gniebing kam ihm das gesuchte rote Auto entgegen. Sofort nahm er die Verfolgung auf und trieb den Lenker in eine Sackgasse. Ein Bursch konnte von der Polizei gefasst werden, der andere flüchtete. Doch „Kommissar Zufall“ wollte es, dass der Steirer auch noch den zweiten Dieb erwischte - er erkannte ihn auf einem gestohlenen Moped und nahm erneut die erfolgreiche Verfolgung auf. (Bild: Christian Jauschowetz)
Autodiebe verfolgt Aus Jux machte sich Herr M. auf die Suche nach dem gestohlenen Pkw einer Verwandten - Volltreffer! Beim Tunnel in Gniebing kam ihm das gesuchte rote Auto entgegen. Sofort nahm er die Verfolgung auf und trieb den Lenker in eine Sackgasse. Ein Bursch konnte von der Polizei gefasst werden, der andere flüchtete. Doch „Kommissar Zufall“ wollte es, dass der Steirer auch noch den zweiten Dieb erwischte - er erkannte ihn auf einem gestohlenen Moped und nahm erneut die erfolgreiche Verfolgung auf.
Junge randalierer gestellt Die Zerstörungswut erfasste Mitte Juli fünf Jugendliche in Graz. Im Stadtpark warfen sie Bierflaschen in die Luft und trafen dabei einen Lokalgast an der Schulter. Klaus Meßner machte sich mit einem Freund des Opfers auf die Suche, traf auf die Halbwüchsigen, die gerade einen Mistkübel umgetreten hatten, und suchte mit ihnen das Gespräch. Zuvor war bereits die Polizei informiert worden. Es stellte sich heraus, dass sie auch noch 22 Laternen, eine Straßenbeschilderung und ein Denkmal beschädigt hatten. (Bild: Christian Jauschowetz)
Junge randalierer gestellt Die Zerstörungswut erfasste Mitte Juli fünf Jugendliche in Graz. Im Stadtpark warfen sie Bierflaschen in die Luft und trafen dabei einen Lokalgast an der Schulter. Klaus Meßner machte sich mit einem Freund des Opfers auf die Suche, traf auf die Halbwüchsigen, die gerade einen Mistkübel umgetreten hatten, und suchte mit ihnen das Gespräch. Zuvor war bereits die Polizei informiert worden. Es stellte sich heraus, dass sie auch noch 22 Laternen, eine Straßenbeschilderung und ein Denkmal beschädigt hatten.
Fahrraddiebe überführt Eigentlich wollte Markus P. nach einem Spaziergang mit seiner Freundin mit dem Auto heimfahren. Doch dann bemerkte das Paar einen Lkw, in den ein Mann immer wieder Fahrräder lud. „Ich wusste, da stimmt etwas nicht, deswegen haben wir sofort die Polizei angerufen. Währenddessen hat er ein Rad nach dem anderen eingepackt“, erzählt Herr P. Kurz darauf klickten für den Verdächtigen die Handschellen. Zahlreiche Fahrraddiebstähle konnten danach aufgeklärt werden. (Bild: Christian Jauschowetz)
Fahrraddiebe überführt Eigentlich wollte Markus P. nach einem Spaziergang mit seiner Freundin mit dem Auto heimfahren. Doch dann bemerkte das Paar einen Lkw, in den ein Mann immer wieder Fahrräder lud. „Ich wusste, da stimmt etwas nicht, deswegen haben wir sofort die Polizei angerufen. Währenddessen hat er ein Rad nach dem anderen eingepackt“, erzählt Herr P. Kurz darauf klickten für den Verdächtigen die Handschellen. Zahlreiche Fahrraddiebstähle konnten danach aufgeklärt werden.

Gleich zwei Verfolgungsfahrten an einem Tag erlebte ein Südoststeirer: Der Pkw einer Verwandten war gestohlen worden. Als er sich zum Spaß auf die Suche machte, kamen ihm tatsächlich zwei Jugendliche mit dem Wagen entgegen! Er nahm die Verfolgung auf und stellte die beiden in der Einfahrt eines Einfamilienhauses. Ein Bursche flüchtete, doch kurz darauf entdeckte er diesen auf einem gestohlenen Moped. Erneut verfolgte er ihn - in ständiger Verbindung mit der Polizei, die ihn dann stellte.

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