Wirbel um Netflix-Doku

„Kriegserklärung“ der Sussexes an William und Kate

Royals
02.12.2022 10:10

Der erste Teaser-Trailer zur Netflix-Doku von Prinz Harry und Herzogin Meghan sorgte am Donnerstag für viele Schlagzeilen. Denn nicht nur das, was darin zu sehen ist, sondern auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung lässt bei vielen royalen Insidern die Alarmglocken schrillen. Sie sprechen sogar von einer „Kriegserklärung“ der Sussexes an Prinz William und Prinzessin Kate.

Gerade befinden sich Prinz William und Prinzessin Kate in den USA. Es ist die erste große Reise für das Paar seit dem Tod von Queen Elizabeth im September und die erste Reise, bei der die beiden als Prinz und Prinzessin von Wales unterwegs sind. Am Freitag soll in Boston zudem der „Earthshot“-Preis verliehen werden - ein Herzensprojekt des Thronfolgers.

Doku-Trailer ist „Kriegserklärung“ an William und Kate
Am Donnerstag, Tag zwei dieser wichtigen Reise von William und Kate, veröffentlichte Netflix den ersten Trailer zur Doku „Harry & Meghan“, die am 8. Dezember auf dem Streamingdienst Premiere feiern wird. Und schon nach den wenigen Sekunden, die dieser Teaser lang ist, wird klar: Die Sussexes sind noch lange nicht bereit für einen Waffenstillstand mit den britischen Royals. Im Gegenteil.

Zwar verspricht der Trailer auch, dass viele schöne, private Momente von Meghan und Harry in der Doku zu sehen sein werden. Doch nur ein Satz lässt Unheilvolles erahnen. „Niemand sieht, was hinter verschlossenen Türen vor sich geht“, erklärt der 38-Jährige in dem kurzen Clip. Nach diesen Worten wird ein Foto gezeigt, das 2020 kurz vor dem „Megxit“ entstanden war. Zu sehen sind Prinz William und seine Kate sowie Prinz Harry und Meghan mit versteinerten Mienen in der Westminster Abbey.

Die Botschaft hinter dieser Szene sei unmissverständlich, ist sich eine royale Quelle absolut sicher. „Ich verstehe nicht, wie es jemand als etwas anderes als eine Kriegserklärung ansehen könnte“, erklärte diese der „Daily Mail“.

USA-Reise von William und Kate torpediert
Ein weiterer royaler Insider sieht auch den Zeitpunkt der Veröffentlichung als Affront gegen Kate und William. Das sei selbst unter den Palastmitarbeitern nicht unbemerkt geblieben. „Nichts davon ist eine Überraschung“, weiß dieser zu berichten.

Prinz William und Prinzessin Kate bei der Ankunft in Boston (Bild: 2022 Getty Images)
Prinz William und Prinzessin Kate bei der Ankunft in Boston

Dass die Veröffentlichung des ersten Trailers die USA-Reise von Prinz Harry und Prinzessin Kate torpediert, dessen waren sich wohl auch Prinz Harry und Herzogin Meghan bewusst. Selbst Omid Scobie, der die Biografie der Sussexes geschrieben hatte und als inoffizielles Sprachrohr des Paares im Netz gilt, lästerte am Donnerstag bezugnehmend auf den „Earthshot“-Preis munter drauflos. „Wenn morgen Prinz Williams Super Bowl ist - dann ist das hier eure Half-Time-Show.“

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Prinz Harry seinem Bruder in diesen Belangen in die Quere kommt. 2019, als Kate und William durch Pakistan reisten, veröffentlichte ITV den Trailer für die Doku, die während der Reise von Meghan und Harry in Südafrika gedreht wurde. Damals sprach das Paar zum ersten Mal öffentlich Vorwürfe gegen das britische Königshaus aus.

Sussexes süchtig nach Drama und Aufmerksamkeit?
Ein weiterer, gut informierter, Royal-Insider fügte es für die „Daily Mail“ so zusammen: „Man kann nur schlussfolgern, dass dies eine konzertierte Werbekampagne in ihrem Namen ist, die das Interesse an diesem Dokumentarfilm wecken soll und dazu bestimmt ist, mit dem Besuch von Wales in dieser Woche zu kollidieren.“

Die als „hochkarätig“ angesehene Reise des Prinzen und der Prinzessin nach Boston, die auf den Umweltschutz aufmerksam machen soll, „wird anscheinend als Plattform für die Sussexes genutzt, um das Drama und die Aufmerksamkeit, nach denen sie sich so eindeutig auf persönlicher Ebene sehnen, zu schaffen sowie Inhalt für den Multi-Millionen-Dollar-Deal, den sie unterzeichnet haben, seit sie als arbeitende Royals aufgehört haben.“

Prinzessin Kate, Prinz William, Prinz Harry und Herzogin Meghan haben nach dem Tod der Queen gemeinsam das Blumenmeer vor Schloss Windsor begutachtet. Zu einer Versöhnung soll es an diesem Tag nicht gekommen sein. (Bild: APA/Photo by Kirsty O‘Connor/AFP)
Prinzessin Kate, Prinz William, Prinz Harry und Herzogin Meghan haben nach dem Tod der Queen gemeinsam das Blumenmeer vor Schloss Windsor begutachtet. Zu einer Versöhnung soll es an diesem Tag nicht gekommen sein.

Und weiter: „Während die Waleses ihre Pflichten weiterführen werden, scheint Team Sussex entschlossen zu sein, Amerika an ihren eigenen ‚mitfühlenden Aktivismus‘ zu erinnern - einen lukrativen Vertrag nach dem anderen.“

Meghan und Harry werden zu den Kardashians
Der Titel der Netflix-Dokumentation sorgt unterdessen für unrühmliche Vergleiche, so die „Daily Mail“ weiter. Ein Insider stichelte, die Sussexes verwandelten sich immer mehr in die Kardashians, die jeden Aspekt ihres Lebens - sei er gut oder schlecht - in ihren Reality-TV-Serien ausschlachten. Ähnlich würden es Harry und Meghan in den letzten Jahren tun - obwohl sie gleichzeitig immer wieder auf die Einhaltung ihre Privatsphäre pochen. „Es tatsächlich ist nicht schwer, diesen Vergleich anzustellen“, so der Royal-Insider.

Mit einem dramatischen Trailer hat Netflix am Donnerstag die Erwartungen an seine neue Dokumentation „Harry & Megan“ über Prinz Harry und Herzogin Meghan angeheizt. „Wenn so viel auf dem Spiel steht, ist es nicht sinnvoller, unsere Geschichte von uns selbst zu hören?“, fragt Meghan in dem halbminütigen Clip, den Netflix in den sozialen Netzwerken verbreitete. Die 41-Jährige ist darin mehrfach zu sehen, wie sie sich Tränen aus dem Gesicht wischt oder den Kopf in die Hände wirft.

Schon im Vorfeld hatte die Doku für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt. Nach dem Tod von Queen Elizabeth hätte das Paar, so hieß es, verzweifelt versucht, Änderungen in der Doku vorzunehmen und den Start nach hinten zu verschieben. Doch Netflix blieb hart. Ab 8. Dezember werden die brisanten Enthüllungen auf dem Streaming-Dienst zu sehen sein.

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(Bild: kmm)



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