Russland sei „brutal“
Biden trifft Putin, „wenn er Krieg beenden will“
Der US-Präsident Joe Biden hat eine Bedingung genannt, unter der er bereit sei, mit dem Kremlchef Wladimir Putin zu sprechen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron erklärte Biden: „Ich bin bereit, mit Herrn Putin zu sprechen, wenn er tatsächlich ein Interesse daran zeigt, einen Weg zur Beendigung des Krieges zu finden. Das hat er noch nicht getan.“
„Lassen Sie mich meine Worte sehr sorgfältig wählen", überlegte Biden bei dem Pressetermin, wie er sich am besten ausdrücken soll. Die Voraussetzung für ein Gespräch mit Putin sei dessen Bereitschaft, den Kampfhandlungen in der Ukraine ein Ende zu setzen. Biden stellte jedoch klar, dass er ein Gespräch nicht im Alleingang anstreben werde.
Macron will für konkrete Ziele mit Putin im Gespräch bleiben
Biden versprach, nur in Absprache mit den NATO-Verbündeten zu agieren. Er werde nichts tun, was den Interessen der Ukraine schade. Bidens Staatsgast Macron sagte unterdessen, er werde weiterhin mit dem russischen Präsidenten im Gespräch bleiben, um eine Eskalation zu verhindern und um konkrete Ziele, zum Beispiel beim Schutz von Atomkraftwerken, zu erreichen.
Biden: „Nicht erwartet, dass Russland so brutal ist“
Biden verurteilte die Gewalt, mit der Russland vorgehe: „Ich wusste, dass Russland brutal ist. Aber ich habe nicht erwartet, dass sie so brutal sein würden.“ Die USA und Frankreich würden ihre Zusammenarbeit fortsetzen, um Moskau zur Rechenschaft zu ziehen. Macron erklärte dagegen, er wolle mit Putin im Gespräch bleiben, um konkrete Ziele, zum Beispiel den Schutz von Atomkraftwerken, zu erreichen.
Viel Prominenz bei Staatsbankett im Weißen Haus
Am Donnerstagabend fand ein Staatsbankett anlässlich Macrons Besuch im Weißen Haus statt. An dem Dinner nahmen etwa der Sänger John Legend und seine Frau, das Model Chrissy Teigen, die Schauspielerinnen Jennifer Garner und Julia Louis-Dreyfus teil. Der Jazz- und Soulmusiker Jon Batiste war für einen Auftritt dabei. Die Chefin der Modezeitschrift „Vogue“, Anna Wintour, erschien wie üblich mit Sonnenbrille - ein sonst eher ungewöhnliches Accessoire bei einem ein Staatsdinner.
Der Luxusschuh-Designer Christian Louboutin antwortete beim Reingehen auf die Frage von Journalisten, wie viele Gäste an dem Abend wohl seine Modelle tragen: „Ich habe keine Ahnung, aber lassen Sie mich nachsehen.“
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