An Ukraine-Konsulat
Verdächtiger Brief in Tschechien: Kein Sprengstoff
Wegen einer verdächtigen Postsendung ist am Freitag das ukrainische Konsulat im tschechischen Brünn von der Polizei abgesperrt worden. Nach kurzer Zeit konnten Bombenexperten Entwarnung geben: Der Gegenstand habe keinen Sprengstoff enthalten, teilte ein Polizeisprecher mit. Zuvor hatte es geheißen, die Sendung habe vom Typ her den jüngsten Briefbomben-Funden in Spanien geähnelt.
Die Mitarbeiter des Konsulats waren in Sicherheit gebracht worden. Auch die nähere Umgebung und ein benachbarter Kindergarten wurden vorübergehend geräumt.
Trotz Entwarnung Aufruf zu äußerster Vorsicht
Die tschechische Polizei rief dennoch die Mitarbeiter aller Konsulate und Botschaften sowie Rüstungsfirmen in dem NATO- und EU-Staat zu äußerster Vorsicht im Umgang mit Postsendungen auf. Im Zweifel solle der Notruf gewählt werden. Die liberalkonservative Regierung in Prag unter Ministerpräsident Petr Fiala gilt als einer der vehementesten Unterstützer der Ukraine in ihrem Kampf gegen die russischen Invasoren.
Spanien: Sprengstoffsendungen an Botschaften und Premier
In Spanien waren in den vergangenen Tagen Sendungen mit Sprengstoff unter anderem an die Botschaften der Ukraine und der USA in Madrid sowie an Ministerpräsident Pedro Sanchez geschickt worden. Medien berichteten unter Berufung auf Polizeikreise am Freitag, dass die selbst gebastelten Sprengsätze nur geringe Mengen an pyrotechnischem Material enthielten. Ein Zusammenhang mit Spaniens Unterstützung für die Ukraine wurde nicht ausgeschlossen.
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