Die ersten beiden ACSL-Heimspiele der JKU Astros gegen die Med Uni Serpents ist Geschichte! Während das Männerteam das Gift der Serpents zu spüren bekam und sich mit 42:52 geschlagen geben musste, katapultierten die weiblichen Astros die Schlangen mit einem 60:46-Sieg in eine andere Galaxie und bewiesen damit, dass man in der ACSL künftig mit ihnen rechnen muss.
Der Gameday ist vorbei, die Erinnerungen und Eindrücke bleiben. Hierzu wurden Spieler und Coaches der MedUni Serpents und JKU Astros sowie Nicole Enzenhofer, Trainerin der Astros Cheerdancer, befragt, wie sie den ersten Matchday resümieren.
Louis Yonta (Coach Astros, Männer):
Das Event war großartig. Eigentlich dachten wir, dass dieses Mal vielleicht weniger Fans kommen und allgemein weniger los sein würde. Die Halle war jedoch voll, was die Atmosphäre atemberaubend gemacht hat!
Das ganze Team wollte unbedingt vor unseren Fans gewinnen. In Wien waren wir dafür im ersten Viertel etwas zu passiv. Dieses Mal wollten wir stark starten und den Fokus auf aggressivere legen. Dadurch gelang es uns, in der zweiten Halbzeit die Führung zu übernehmen. Trotz allem fiel es uns während des ganzen Spieles schwer, konstant zu bleiben. Meine Jungs haben alles gegeben und waren durchgehend motiviert, obwohl es schlussendlich nicht ganz für den Sieg gereicht hat. Leider konnten die Wiener im letzten Viertel in Führung gehen und dann das Spiel für sich entscheiden.
Da wir so spät mit der Saison Vorbereitung gestartet sind, macht es den Jungs noch zu schaffen, dass sie gemeinsam noch nicht genug eingespielt sind. Wir sind jedoch auf einem guten Weg. Für mich war es unsere beste Leistung bis jetzt und wir hätten den Sieg verdient. Trotz Niederlage trainieren wir natürlich weiterhin hart, um dann beim nächsten Spiel nicht nur die Fans von uns zu überzeugen, sondern auch die Ergebnisse für sich sprechen zu lassen.
Stephan Schanung (Coach Astros, Frauen):
Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis des ersten Gamedays in Linz, das Spiel wurde souverän gewonnen und die Stimmung war top. Nach nur zehn Trainings ein Team aufs Spielfeld zu führen, wo großteils Anfänger sind, ist nicht gerade einfach, aber die Mädels haben so viel Ehrgeiz und Wille gezeigt, dass sie sehr schnell gelernt haben und dies immer noch tun.
Durch gute Team-Defense am Beginn des ersten Viertels konnten wir uns sehr schnell zweistellig absetzen. Uns war jedoch bewusst, dass bei einem 15-Mann-Kader das Spiel schnell ein bisschen knapper werden kann, als es uns lieb wäre. Wir haben weiterhin mit einer guten Defense gespielt und unseren Vorsprung ausgebaut, wenn es dann doch mal knapp wurde, haben uns die Fans mit Lautstarker Unterstützung geholfen. Alles in allem war ich schon sehr zufrieden und es freut mich besonders, dass der Basketball-Sport auch in Linz nun an der JKU boomt.
Tabellenstand bei den Damen:
Mohamed Modesser (Spielertrainer, Point Guard Serpents):
Der Gameday am 24. November kam anders als erwartet. Uns fehlten von Anfang an zwei unserer Starting-Five-Spieler. Die JKU hingegen schien mit dem vollen Kader und einer ordentlichen Unterstützung von den Fans gegen uns anzutreten. Dennoch haben wir uns von dem nicht unterkriegen lassen. Auch wenn wir mit vielen Entscheidungen der Schiedsrichter nicht einig waren, war es für uns eine gute Lektion und eine Erinnerung, dass es nicht immer so läuft, wie wir es uns wünschen. Das hat unseren Kämpfer-Willen nur noch mehr gepusht! Vor allem im letzten Viertel war die Motivation hoch, da der Punktestand immer noch sehr knapp war. Trotz meines verletzungsbedingten Ausfalls im vierten Viertel als Spieler und Coach hat das gesamte Team nicht aufgegeben und konnte dank einer grandiosen Führung von den Veteranen der Mannschaft den Sieg einholen!
Als Kapitän der Mannschaft bin ich mehr als stolz auf die Leistung meines Teams! Wir sind in diesem Match sehr zusammengewachsen und freuen uns schon sehr auf die kommenden Spiele!
Tabellenstand bei den Herren:
Nicole Enzenhofer (Coach der Astros Cheerdancer):
Alles in allem war der Gameday ein echter Erfolg, einerseits das Event an sich als auch für die Cheerdancer. Es war im Vergleich zum Testspiel viel koordinierter und organisatorisch entspannter, weil man schon gewusst hat, was man vorher organisatorisch erledigen muss, um beim Gameday dann nicht extrem gestresst sein zu müssen. Diese Ruhe hat man bei allen Beteiligten deutlich gespürt. Ich selbst war entspannter, die Cheerdancer waren gelassener und die Hauptverantwortlichen für die Organisation des Events waren ebenfalls weniger gestresst. Ich, als Coach der Cheerdancer, habe die Atmosphäre sehr genossen und von den Tänzern die Rückmeldung bekommen, dass ihnen der Auftritt und das Stimmungmachen sehr viel Spaß gemacht hat. Die Atmosphäre selbst war sowieso einfach nur Hammer. Ich würde sagen: Alles in allem ein sehr gut gelungenes Event und wir freuen uns schon auf viele weitere Gamedays in Linz!
Laura Praeceptor (Small Forward Serpents):
Das war unser erster Gameday in der brandneuen Kepler-Hall und wir waren natürlich sehr gespannt, was uns erwarten wird. Ein neues Team für die Liga macht alles noch einmal spannender. Leider konnten wir nur zu sechst anreisen, also stand uns Serpents-Damen ein anstrengendes Spiel bevor. Wir haben das Beste versucht, uns von dem beeindruckenden JKU-Fansektor nicht unterkriegen lassen und einfach probiert, Spaß zu haben. Die Stimmung für die Linzer Spieler war auf jeden Fall eindeutig da. Der Einstieg in die ACSL ist den JKU Astros auf jeden Fall gut gelungen!
Marion Eder
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