Gefüllt, verziert oder klassisch: 50 verschiedene Sorten Lebkuchen bäckt die Konditorei Illecker in Molln jetzt in der Hochsaison. Das Team in der Backstube ist gut abgestimmt - nur wenige Worte genügen. Was Sie beim Backen von Lebkuchen wissen müssen, verrieten Sophie und Josef Illecker der „OÖ-Krone“.
Auf einem Blatt Papier, das neben dem Arbeitstisch hängt, sind Skizzen von Formen aufgemalt, die hier gebacken werden. Hochkonzentriert verziert eine Mitarbeiterin gerade einen schon mit Schokolade überzogenen Lebkuchen mit einer Zuckerglasur, während Sophie Illecker und ihr Vater Josef den Topf mit Honig zur Teigknetmaschine tragen und dann die Flüssigkeit hineinleeren...
Nur wenige Worte genügen im Backstuben-Team der Konditorei und Lebzelterei Illecker in Molln, um sich abzusprechen. Manchmal geht’s um Feinjustierungen, wenn etwa die Lebkuchentörtchen nach dem Eintunken in die dunkle Kuvertüre nicht auf einem Gitter abgestellt werden sollen, sondern besser auf einem mit Papier belegten Blech.
„Wir backen das ganze Jahr über Lebkuchen“, verrät Josef Illecker, der mit seiner Frau Romana den Familienbetrieb in den letzten 37 Jahren aufgebaut hat, den nun seit September deren Tochter Sophie führt.
Die Leidenschaft für Lebkuchen entstand bei den Illeckers nach und nach. „Weil’s so viele Möglichkeiten gibt - das macht Spaß“, sagt Josef, während er den Teig in Wannen umfüllt. Die Masse wäre jetzt kaum zu verarbeiten, erklärt er: „Sie ist zu patzig und klebrig.“ Deshalb wird sie zumindest eine Nacht gekühlt.
Unsere Kunden fragen auch im Sommer nach Lebkuchen. Die nehmen ihn zum Wandern mit - statt eines Müsliriegels.
Josef Illecker
Sogar die Marzipan-Details sind selbstgemacht
Tags darauf wird eine Ausrollmaschine beim Auswalken des Teiges helfen. Dann ist wieder Handarbeit gefragt: ausstechen, dekorieren, bestreichen, glasieren, in Schokolade tunken. Sogar die Details aus Marzipan entstehen in der Lebzelterei.
Zum Schluss wird noch die Fragen aller Fragen gestellt: Wie gelingt es, dass Lebkuchen weich wird? „Das hängt immer davon ab, was in den Teig kommt. Je mehr Honig drin ist, umso saftiger ist er“, erklärt Josef Illecker.
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