Franco Foda hat sein Kurzgastspiel beim FC Zürich verdaut. Österreichs ehemaliger Teamchef über Kritik an seiner Person, seine WM-Favoriten und seine Zukunft.
„Zuletzt war ich viel im Ausland, habe mir Spiele angeschaut. Danach habe ich mit meiner Familie Urlaub gemacht, jetzt verfolge ich jedes WM-Spiel. Im Jänner möchte ich einige Trainingslager von Klubs besuchen.“
Der Alltag von Franco Foda nach seinem Kurzgastspiel in Zürich. Nur 82 Tage war er Coach der Eidgenossen, im September kam’s zur Trennung. „Eine neue Erfahrung, aber auch daraus kann man was mitnehmen“, meint der 56-Jährige. „In der Europa League haben wir mit dem Aufstieg in die Gruppenphase unser Ziel erreicht, doch in der Liga zu wenige Punkte geholt. Und im Fußball zählen die Ergebnisse.“ Auf Touren kam der Sensationsmeister der Vorsaison nach Fodas Abgang nicht, Zürich ist mittlerweile Letzter.
Zwei Angebote
Er habe zu viel geändert, sei nicht so offen wie Vorgänger Breitenreiter gewesen - die Kritik an seiner Person in Zürich kann der Ex-Teamchef nicht nachvollziehen. „Jeder hat seine Identität, aber ich weiß, dass ich immer ein offenes Ohr für die Spieler habe. Ehrlichkeit und Kommunikation stehen bei mir an erster Stelle. Natürlich habe ich die Zürich-Ära inzwischen reflektiert und mich auch gefragt, ob ich aufgrund der Doppelbelastung zu viel rotiert habe, dadurch Abläufe abhandengekommen sein könnten.“
Aber Zürich ist Geschichte: „Ich blicke nach vorne, bereite mich auf den nächsten Job vor. Zwei Angebote hat es gegeben, aber es muss passen. Offen bin ich für alles, auch der Sportdirektor-Job wäre einmal eine reizvolle Aufgabe.“
Noch Zukunftsmusik, jetzt genießt Foda die WM. Seine Titelfavoriten sind die üblichen Verdächtigen. „Es hat bereits viele Überraschungen gegeben, meine Favoriten bleiben aber Brasilien, Spanien und Frankreich.“
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