Exakt 1702 Tage nachdem sich Elisabeth Kappaurer am 5. April 2018 in Fieberbrunn zur Militärweltmeisterin im Riesentorlauf gekrönt hatte, durfte die Bezauerin am Donnerstag endlich wieder über einen Rennsieg auf der Piste freuen. Die 28-Jährige gewann in Hippach einen FIS-Riesentorlauf sieben Hundertstel vor Alizee Dahon (Fra) und 0,13 Sekunden vor der Norwegerin Pernille Lydersen.
Zwischen den zwei Siegen liegen aber nicht nur fast fünf Jahre, sondern auch schwerste Verletzungen und unzählige Operationen. „Auch wenn es unter Anführungszeichen nur ein FIS-Rennen war, ist dieser Sieg für mich eine sehr coole Sache und ein weiterer Schritt auf meinem Weg zurück“, freute sich „Lisi“, die damit auch ihren ersten Erfolg auf Head-Skiern einfuhr.
„Es war eine recht kurzfristige Entscheidung hier zu starten und in erster Linie als Renntraining angelegt“, erzählt „Lisi“, die zuletzt beim Weltcup-RTL in Killington (US) im ersten Lauf ausgeschieden war. „Allerdings ist es bis zum Ausfall richtig gut gelaufen. Ein Innenskifehler, wie dort, passiert mir nur dann, wenn ich schnell bin und mir etwas zutraue.“ Eine Entwicklung, die auch den Trainern nicht verborgen blieb. „Direkt nach Killington bekam ich die Zusage, dass ich auch am kommenden Wochenende beim Weltcup-Riesentorlauf in Sestriere an den Start gehen darf“, verrät Kappaurer, die im italienischen WM-Austragungsort von 1997 auch im Weltcup den nächsten Schritt machen möchte.
Eine, die sich sehr mit Lisi mit freute, war ÖSV-Gruppen-Kollegin Mäggy Egger. „Es ist so schön zu sehen, wo sie jetzt wieder ist“, sagt die Lecherin. „Wir können uns alle nicht vorstellen, was sie in den letzten Jahren alles durchgemacht hat.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.