Krippenausstellung

Südamerikanische Maria trifft auf Josef aus China

Salzburg
03.12.2022 08:00

Das Salzburger Bibelmuseum zeigt in diesem Jahr mehr als 250 internationale Krippen. Neben einer bunt bemalten Maria aus Südamerika gibt es auch einen Josef in afrikanischer Tracht. Typisch österreichische Krippen sind natürlich auch zu bestaunen.

In vielen Salzburger Wohnzimmern findet man sie dieser Tage: die Weihnachtskrippe. Manche sind minimalistisch, andere detailreich und aufwendig. Ob mit Ochs und Esel oder ohne. Eines haben sie alle gemeinsam – die heilige Familie darf nicht fehlen.

Doch im Vergleich zu uns bekannten Darstellungen von Maria und Josef finden sich im Bibelmuseum in Salzburg-Itzling derzeit auch südamerikanische Exponate. „Ich bin fasziniert von all den Krippen“, sagt Jakob Schorr. Er betreut als Kurator die neue Ausstellung, die mehr als 250 verschiedene Krippen zählt. Von Österreich, Deutschland über China bis nach Afrika und Südamerika: Schorr kennt sie alle.

Auch traditionelle Krippen sind zu finden. traditionelle (Bild: Tröster Andreas)
Auch traditionelle Krippen sind zu finden. traditionelle
Südamerikanische Elemente, wie Hüte oder Panflöten, zieren die Krippen aus Peru. (Bild: Tröster Andreas)
Südamerikanische Elemente, wie Hüte oder Panflöten, zieren die Krippen aus Peru.

Seit Montag steht die Ausstellung für alle Weihnachtsfans und Bibelinteressierte offen. „Ich finde es sehr interessant, dass die Krippen so unterschiedlich sind“, sagt Direktor Eduard Baumann und deutet auf eine bunt bemalte Maria mit Zöpfen und einem Hut. Dahinter begleitet ein Hirte die Szene mit einer Panflöte. „Im Vergleich zu den österreichischen Krippen legen die südamerikanischen ihren Fokus auf die Heilige Familie. Bei den Österreichischen ist die detailreiche, alpenländische Landschaft sehr zentral“, weiß Baumann.

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Im Vergleich zu den österreichischen Krippen legen die südamerikanischen ihren Fokus auf die Heilige Familie. Bei den Österreichischen ist die detailreiche, alpenländische Landschaft sehr zentral.

Direktor Eduard Baumann

Zudem sind die Exponate aus unterschiedlichen Materialien geformt und geschnitzt. Neben Holz und Kunststoff gibt es auch welche aus Porzellan, Ton oder Filz.

Die internationalen Krippen sind in der Galerie des Museums aufgebaut. Und die meisten von ihnen können sogar gekauft werden. „Aber erst kurz vor Weihnachten, bis dahin brauchen wir sie noch für unsere Ausstellung“, lacht Baumann.

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