Die „Kärntner Krone“ besuchte eine PRO-Ausblick-Einrichtung der Diakonie in Treffen, wo Jugendliche mit Lernbeeinträchtigung für ihren Wunschberuf optimal ausgebildet werden.
Auch wenn in der ersten Phase von Kreissäge, Hobelmaschine & Co. noch Abstand gehalten werden muss, lernen die Jugendlichen den richtigen Umgang mit den Werkzeugen. „Wenn Maschinen betätigt werden – dann unter Aufsicht“, so Werkstättenkoordinator Sem Graf.
In der Tischlereiwerkstätte in Treffen werden Jugendliche, die eine besondere Unterstützung in ihrer Ausbildung benötigen, angelernt. „Hier geht es auch um das Einfügen in die Gruppe, das Lernen von sozialen Kompetenzen. Wir bilden die Jugendlichen zu qualifizierten Helfern aus und zwar so, dass sie vermittelbar sind“, sagt der pädagogische Ausbildner und Tischlermeister Thomas Olsacher.
Verschiedene Ausbildungs-Werkstätten
Sandro baut gerade eine Kiste: „Ich schneide alles zu und dann schieße ich Stifte hinein. So hält die Kiste.“ Sandro arbeitet wie Viktoria in der Werkstätte: „In der Tischlerei ist es toll. Ich bin total froh, dass ich hier bin.“ Viktoria half zuvor im Tierheim: „Das hat mir nicht so gut gefallen.“ In Treffen fertigt sie Zirbenholzständer, Brotdosen und mehr an.
Aktuell werden gerade die Teile für das neue Kaffeehaus „gernda“, das in Klagenfurt eingerichtet wird und wo Menschen mit Behinderungen arbeiten werden, gefertigt. „Das ist richtig viel Arbeit, aber cool“, sagt Aramis. Unter der Woche werden die Jugendlichen im Internat versorgt.
Heute ist internationaler Tag der Menschen mit Behinderung. Er soll das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen stärken.
Es gibt auch Werkstätten, wo die jungen Menschen für die Gastronomie, Malerei oder Gärtnerei ausgebildet werden. Zusätzlich zum Ausbildungsangebot von PRO-Ausblick bietet die Diakonie 280 Menschen mit Behinderungen eine individuelle Begleitung in 15 Werkstätten an. Rektor Hubert Stotter: „Der Ausbau inklusiver Arbeitsplätze ist uns ein großes Anliegen.“ Ein ganz normales Mitarbeiten für Menschen mit Behinderungen wird angestrebt. In Kärntner Werkstätten werden mittlerweile 1800 Klienten betreut.
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