Bei seinem USA-Besuch hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den neuen Twitter-Chef Elon Musk getroffen. Macron erklärte per Tweet, er sei mit Musk zusammengekommen und habe mit ihm eine „klare und ehrliche Diskussion“ geführt. Musk habe sich dazu bekannt, gegen terroristische und gewalttätige, extremistische Inhalte vorzugehen und Kinder online besser zu schützen. Dabei will man im großen Stil auf Automatisierung setzen.
Seit Musks Übernahme von Twitter gibt es verbreitete Sorgen, dass unter seiner Führung und nach dem von ihm durchführten großen Stellenabbau mehr Hassrede und Beschimpfungen auf der Plattform landen könnten. Der Tech-Milliardär hatte solche Sorgen selbst mit wiederkehrender Kritik ausgelöst, Twitter habe zu sehr die Redefreiheit auf der Plattform eingeschränkt.
In einem weiteren Tweet schrieb Macron, er habe sich mit Musk auch über künftige grüne Industrieprojekte, wie die Herstellung von Elektrofahrzeugen und Batterien, ausgetauscht. Dazu stellte der Präsident ein Foto von Musk und sich selbst an einem Konferenztisch. „Ich freue mich auf spannende Pläne in Frankreich“, schrieb Musk als Antwort. Ihm gehört der Elektroautokonzern Tesla.
Twitter-Moderation soll automatisiert werden
Twitter will sich unter Musk in Zukunft bei der Moderation von Inhalten mehr auf Automatisierung verlassen. „Das Wichtigste, was sich geändert hat, ist, dass das Team jetzt ermächtigt ist, so schnell und aggressiv wie möglich zu handeln“, sagte die neue Twitter-Chefin für Vertrauen und Sicherheit, Ella Irwin.
Forscher hatten seit der Ankündigung einer Amnestie für ehemals gesperrte Twitter-Konten durch Elon Musk eine starke Zunahme von Hassreden verzeichnet. Laut Irwin will Twitter nun die Automatisierung vorantreiben, anstatt sich auf zeit- und arbeitsintensive menschliche Überprüfungen schädlicher Inhalte zu verlassen.
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