Bei den Hausdurchsuchungen im Zusammenhang mit der FPÖ-Finanzaffäre Mitte Oktober in Graz ist auch Datenmaterial mit NS-Bezug sichergestellt worden. Es ist bisher nicht klar, ob das Material ehemaligen FPÖ-Politikern oder anderen Personen zuzuordnen ist.
Die Ermittlungen in der Causa führt die Staatsanwaltschaft Klagenfurt, die entsprechende Medienberichte am Sonntag gegenüber der APA bestätigte. Sichergestellte Daten seien demnach elektronisch geprüft worden, so Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Dabei sei Material im Zusammenhang mit dem Verbotsgesetz entdeckt worden.
Hausdurchsuchungen an zwölf Adressen
Am 15. Oktober hatten im Zusammenhang mit der Finanzaffäre rund um undurchsichtige Geldflüsse bei der Grazer FPÖ an insgesamt zwölf Adressen Hausdurchsuchungen stattgefunden. Im Visier der Ermittler standen damals der ehemalige FPÖ-Vizebürgermeister Mario Eustacchio, Ex-Klubobmann Armin Sippel, Ex-Finanzreferent Matthias Eder sowie drei weitere Personen, parteinahe Vereine und Burschenschaften.
Die steirische FPÖ reagierte am Sonntagvormittag auf die Berichte und gab an, dass „einzig bei ehemaligen FPÖ-Funktionären und privaten Vereinen“ vor einigen Wochen Durchsuchungen stattgefunden hätten. „Hier wird bewusst versucht, mit falschen beziehungsweise verkürzten Darstellungen der FPÖ Steiermark zu schaden“, wird Landesparteisekretär Stefan Hermann zitiert.
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