Die Quartiere für je 20 junge Geflüchtete gibt es bereits, allerdings werden sie noch umgebaut. Auch Personal fehlt noch. Es wird also noch ein wenig dauern.
Nach wie vor ist Vorarlberg - wie einige andere Bundesländer auch - bei der Aufnahme von Flüchtlingen im Hintertreffen. Im ersten Quartal sollen nun zumindest weitere unbegleitete minderjährige Geflüchtete im Land Aufnahme finden.
Quartiere für je 20 junge Menschen zwischen 14 und 18 Jahren sind gefunden - je eines im Oberland und im Unterland. Allerdings müssen die Räumlichkeiten erst umgebaut werden und auch Personal fehlt noch.
Wenn man bedenkt, dass es eine 24-Stunden-Betreuung über die gesamte Woche braucht und wir auch die Obsorge übernehmen, merkt man rasch, dass man mit 95 Euro pro Tag und Flüchtling nirgends hinkommt.
Landesrätin Katharina Wiesflecker
„Wie derzeit häufig am Bau gibt es Lieferengpässe“, erklärt Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker, warum es noch dauert. In der Betreuung der jungen Menschen arbeitet das Land mit der Caritas und dem Institut für Sozialdienste zusammen.
Forderung nach mehr Geld
Für die Betreuung fordert Wiesflecker deutlich mehr Geld. Derzeit beträgt der Tagsatz 95 Euro pro Flüchtling, 150 Euro seien auf jeden Fall nötig. „Wenn man bedenkt, dass es eine 24-Stunden-Betreuung über die gesamte Woche braucht und wir auch die Obsorge übernehmen, merkt man rasch, dass man mit 95 Euro pro Tag und Flüchtling nirgends hinkommt“, erklärt die Soziallandesrätin.
Herbergssuche geht weiter
Derzeit werden bereits in Bregenz 16 unbegleitete jugendliche Geflüchtete in einem Quartier zusammen betreut. Einige minderjährige Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Österreich gekommen sind, sind aber auch in Erwachsenenquartieren untergebracht. Eine weitere Wohngemeinschaft für zwölf junge Menschen ist geplant. Es fehlen aber noch passende Räumlichkeiten.
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