Kurz nach dem Einzug wurde die monatliche Vorschreibung in ihrer kleinen Miet-Wohnung von 50 auf 930 Euro angehoben. Der Energieanbieter ging fälschlicherweise davon aus, dass die 18-Jährige in einer 90-Quadratmeter-Wohnung leben würde.
Als Veronika E. im September in ihre Mietwohnung im 2. Bezirk in Wien einzog, blickte die junge Salzburgerin einem unbeschwerten Studentenleben entgegen. Das auch gut zu finanzieren ist.
Nach Lesen eines Briefs (er liegt der Salzburg-„Krone“ vor) der Wien Energie Ende November, keine drei Monate nach dem Einzug, schaute die Welt jedoch anders aus. Die 18-Jährige glaubte, vom Energie-Hammer getroffen worden zu sein: Verlangte der Energieanbieter für Strom und Gas erst noch 50 Euro an monatlicher Vorschreibung, forderte er nun 930. 825,60 Euro für Erdgas, 104,40 Euro für Strom. Das entspricht beinahe einer Verzwanzigfachung des ursprünglichen Preises. „Voller Energie losstarten“: Der auf dem Briefpapier abgedruckte Wien-Energie-Slogan klang wie blanker Hohn in den Ohren der jungen Salzburgerin.
Nach Telefonanfrage sank Gebühr um die Hälfte
Die Eltern rieten der verzweifelten Studentin, sofort Kontakt mit dem Energieanbieter aufzunehmen. Die Erhöhung stehe in keinem Verhältnis zu den bekannten Gebührenanhebungen.
Die Antwort von Wien Energie am Telefon: Es tue dem Energieversorger leid, man sei davon ausgegangen, dass Veronika nicht in einer 45- sondern 90-Quadratmeter-Wohnung leben würde. Anstelle der 930 Euro brauche die Studentin jetzt „nur“ noch 450 Euro zahlen. Monatlich.
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