60 bis 70 Autos hat eine Kfz-Werkstatt für eine Schlepperbande fachgerecht umgebaut, damit „Überladung“ nicht so auffällt. Es wurde Luftfedern an der Hinterachse eingebaut und Scheiben verdunkelt. Man hätte sich etwas dazuverdienen sollen. Das bedeutet Haftstrafen für die Besitzer der Werkstatt - nicht rechtskräftig!
Was tut man, wenn die eigene Autowerkstatt nicht so recht in Schwung kommt, weil der Kredit nicht für eine zweite Hebebühne ausreicht? Auf jeden Fall nicht das, was ein 37-jähriger Wiener und ein 31-jähriger gebürtiger Rumäne taten. Sie spezialisierten sich auf Auto-Umbauten - für Schlepperfahrzeuge. Und landeten in Eisenstadt vor Gericht, als Mitglieder einer kriminellen Organisation!
Luftfedern eingebaut und Scheiben verdunkelt
Und zwar jener, von der bereits 18 Personen der „unteren Ebene“ - also Fahrer - und ein Teamleader zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden waren. Und dieser Teamleader plauderte. Schilderte, dass in der Werkstatt im Burgenland Luftfedern zur Entlastung der Hinterachse eingebaut worden seien, um den „Zustand der völligen Überlastung“ zu verbergen. Zwischen Fahrerkabine und Ladefläche der meist Kleintransportern wurden Scheiben verdunkelt.
Und sie waren laut Anklage für die generelle Wartung des Schlepperfuhrparks zuständig. „Ein seltener Fall von sonst ordentlich arbeitenden KfZ-Werkstätten“, sind sich die Anwälte Rudolf Mayer und Peter Philipp einig.
Der Wiener und der Rumäne werden je zu nicht rechtskräftigen 32 Monaten Haft verurteilt.
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