Die EU-Kommission will Online-Konzerne an den Infrastrukturkosten der Telekomindustrie beteiligen. Die Brüsseler Behörde will offenbar im kommenden Jahr einen konkreten Vorschlag für eine „Daten-Maut“ für den Ausbau von Glasfaser- und 5G-Mobilfunknetzen vorlegen.
Das berichtete das deutsche „Handelsblatt“ am Montag unter Verweis auf Branchen- und Regierungskreise. Konkret nennt der Bericht Anbieter von Streamingdiensten wie Netflix und YouTube, die zur Kassa gebeten werden sollen. Der Gesetzgebungsprozess könnte demnach noch vor Weihnachten mit einer „öffentlichen Konsultation“ beginnen.
Eine Kommissionssprecherin bestätigte das Vorhaben grundsätzlich. „Die konkreten Einzelheiten und der genaue Zeitplan“ würden aber noch diskutiert. Aus der Telekommunikationsbranche kam bereits Beifall. „Wir sind sehr optimistisch“, sagte Alessandro Gropelli vom Branchenverband Etno der Zeitung.
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