Das Bemühen, sich um alles in der Welt ja politisch korrekt zu verhalten, treibt immer öfter merkwürdige Blüten. Oder was ist im renommierten Linzer Bundesrealgymnasium in der Fadingerstraße tatsächlich der Grund, warum es heuer keine Weihnachtsfeier der 1. Klassen gibt?
Vor der Pandemie gab es auch im BRG Fadingerstraße immer die traditionelle Weihnachtsfeier der 1. Klassen, hatten die Schüler extra eine abwechslungsreiche Mischung aus musikalischen, literarischen, schauspielerischen und sportlichen Einlagen geboten. Heuer gibt es dagegen – zum Missfallen einiger Eltern – eine Winterfeier.
Einladung mit Fuchs und Hasen
Auf der Einladung zur Veranstaltung wurde auf jegliche Symbolik verzichtet, die an Weihnachten erinnern könnte, stattdessen sind darauf ein Fuchs und zwei Hasen abgebildet. Ob diese Tiere allerdings etwas mit dem Programm der Feier zu tun haben, ist zu bezweifeln. Schul-Insider meinen zu wissen, dass das Gymnasium wohl jeden religiösen oder kulturellen Bezug vermeiden wolle, um keine Atmosphäre zu schaffen, in der sich einzelne Schüler und Eltern anderer Herkunft oder Religionszugehörigkeit ausgeschlossen fühlen könnten.
„Warum die Dinge nicht beim Namen nennen?“
„Und was kommt als nächstes? Statt Ostern das Frühlings- oder Hasenfest, statt Weihnachtsbeleuchtung das Winterlicht? Warum kann man heutzutage die Dinge nicht mehr beim Namen nennen?“, fragt sich eine verärgerte Erstklassler-Mama. Die „Krone“ hatte gehofft, Schulleiterin Sylvia Bäck könnte ob der Gründe für die Änderung von Weihnachts- auf Winterfeier Licht ins Dunkel bringen, aber leider war sie für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
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