„Ich liebe dich, Kirstie und weiß, wir werden uns wiedersehen!“ John Travolta trauert um seine „Kuck‘ mal wer da spricht“-Filmpartnerin. Kirstie Alley war am Montag überraschend „umgeben von ihren engsten Familienmitgliedern“ nach kurzer, schwerer Krebserkrankung gestorben. Das gaben die beiden Töchter der 71-Jährigen auf Instagram bekannt.
Alleys Stern war in Hollywood durch die Sitcom „Cheers“ aufgegangen. Durch „Kuck‘ mal wer da spricht“ wurde die Schauspielerin 1989 auch auf der Leiwand ein internationaler Star.
„Besondere Beziehung“
Auf Instagram schrieb Travolta, dass er mit seiner Kollegin „eine ganz besondere Beziehung, fast wie keine zweite“ hatte.
Was die beiden Schauspieler ebenfalls verband: Beide waren Mitglieder der Church of Scientology.
„Hätte ihn geheiratet“
Alley hatte 2018 in der Reality-Show „Celebrity Big Brother UK“ verraten, wie eng sie mit Travolta war: „Nachdem ich John einmal geküsst habe, während ich um ein Haar mit ihm durchgebrannt und hätte ihn geheiratet. Nur war ich damals schon verheiratet. Ich habe ihn geliebt und liebe ihn immer noch!“
Tribut von Ex-Mann Parker Stevenson
„Liebe Kirstie, ich bin so dankbar für unsere gemeinsamen Jahre und für die zwei unglaublich schönen Kinder und jetzt Enkelkinder, die wir haben“, schrieb ihr Ex-Ehemann Parker Stevenson neben ein Bild von Alley, die sich an seinem Hemd festhält, während er in die Kamera lächelt.
„Wir werden dich vermissen. In Liebe, Parker“, schrieb er am Ende des Beitrags.
Die beiden heirateten am 22. Dezember 1983 und adoptierten ihr Kinder William True im Jahr 1992 und Lillie im Jahr 1995. Im Jahr 1997 ließen sich Alley und Stevenson scheiden. Es war Alleys zweite Ehe. Von 1970 bis 1977 war sie mit Bob Alley verheiratet.
Curtis: Einig, uneinig zu sein
Auch Kelsey Grammer, der mit Alley bei „Cheers“ vor der Kamera gestanden hatte, meldete sich per Twitter: „Ich finde, dass Trauer um eine öffentliche Person eine private Sache sein sollte. Aber ich will dennoch sagen: ‚Ich habe sie geliebt!‘“
Jamie Lee Curtis teilte einen Screenshot der gemeinsamen Serie „Scream Queens“ und schrieb dazu: „Ich habe gerade die traurige Nachricht erfahren, dass Kirstie Alley gestorben ist. Sie war eine wundervolle Mutter im wahren Leben. Wir sahen zwar einige Dinge im Leben grundlegend anders, aber wir hatten gegenseitigen Respekt und eine echte Verbindung.“
Worauf Curtis abspielte: Alley hatte sich 2015 als einer der wenigen Hollywood-Stars offen zu Donald Trump bekannt und ihm auch 2020 die Stange gehalten.
Dazu kritisierte sie auch die Covid-19 Maßnahmen und machte aus ihren konservativen Ansichten auf Social Media keinen Hehl.
Letztes Video Anfang September
„Egal, ob sie in ,Cheers‘ brillierte oder in ,Kuck mal, wer da spricht!‘ verzauberte, ihr Lächeln und ihr Lachen waren immer ansteckend und ihre Ausstrahlung immer ikonisch“, schrieb Schauspieler Josh Gad („Die Schöne und das Biest“) auf Twitter. Auch Carmen Electra, Tim Allen, Robert Patrick und „Star Trek“-Star William Shatner bekundeten in sozialen Medien ihr Beileid und hoben Alleys komisches Talent hervor.
Als „entzückende Schauspielerin“ beschrieb sie Regisseur John Carpenter.
Ihr letztes Video hatte sie Anfang September auf Instagram gepostet und damit Werbung für das App Cameo gemacht - durch das Fans Nachrichten von ihr bekommen konnten. Auf diesem sah sie noch völlig gesund aus.
„Kampf gegen Krebs verloren“
Alleys Kinder True und Lillie Parker hatten auf Instagram die Welt mit einem Statement über den schockierenden Tod ihrer Mutter informiert.
Der Wortlaut: „An alle unsere Freunde, nah und fern auf der ganzen Welt ... Wir sind traurig euch informieren zu müssen, dass unsere unglaublich unerschütterliche und liebevolle Mutter nach einem Kampf gegen Krebs, der erst vor kurzem entdeckt wurde, von uns gegangen ist.“
Weiters schrieben die beiden: „Sie war von ihren engsten Familienmitgliedern umgeben und hat mit großer Kraft gekämpft. Sie hat uns ihre nie endende Lebensfreude auf noch zu bestehende Abenteuer zurückgelassen. Und trotz ihres Kultstatus auf dem Bildschirm war sie eine noch unglaublichere Mutter und Oma.“
Sie seien dankbar für die Behandlung durch das unglaubliche Team der Ärzte und des Pflegepersonals des Moffitt Cancer Centers.
„Inspiration, unser Leben zu genießen“
„Die Lust und Leidenschaft unserer Mutter für ihr Leben, ihre Kinder, ihr Enkelkind und ihre vielen Tiere war nicht zu übertreffen. Ihre ewige Freude daran, Dinge zu kreieren, ist unsere Inspiration, unser Leben bis auf das Äußerste zu genießen - so wie sie es getan hat“, erinnerten sie sich liebevoll an ihre Mutter.
William True und Lillie Parker beendeten ihren Post mit der Bitte um die Liebe und Gebete der Fans, außerdem baten sie darum, dass ihre Privatsphäre in diesen schweren Zeiten respektiert würde.
Mega-Erfolg mit „Kuck mal, wer da spricht!“
In der Erfolgs-Film-Komödie „Kuck mal, wer da spricht!“ aus dem Jahr 1989 spielte Alley die schwangere Mollie, die während einer Taxifahrt ihre Wehen bekommt. Der Fahrer James (John Travolta) hilft ihr nicht nur bei der Geburt, sondern wird auch zum Babysitter.
Am Ende werden Mollie und James ein Paar. Der Film war ein großer Erfolg und erhielt mit „Kuck mal, wer da spricht 2“ (1990) und „Kuck mal, wer da jetzt spricht“ (1993) zwei Fortsetzungen.
Ihre Rolle in der beliebten Comedy-Serie „Cheers“ (1987-1993) brachte Alley unter anderem einen Golden Globe und eine Emmy-Trophäe ein. Die zweifach geschiedene Schauspielerin hatte weitere Fernsehauftritte in Serien wie „Fackeln im Sturm“ und in Filmen wie „Star Trek II: Der Zorn des Khan“ (1982) sowie „Liebe ohne Krankenschein“ (2015).
In der Serie „Fat Actress“ (2005) machte sich Alley über den Schlankheitswahn Hollywoods lustig. Ihre TV-Reality-Show „Big Life“ (2010) drehte sich ganz um ihren eigenen Kampf mit den Kilos.
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