Haarausfall ist bei 80 Prozent der betroffenen Frauen erblich bedingt. Hier reagieren die Haarwurzeln überempfindlich auf das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron. Sie verkleinern sich und werden nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt.
Die androgenetische Alopezie, also der erblich bedingte Haarausfall, tritt vermehrt ab dem 30. Lebensjahr auf und kann sowohl von der Mutter als auch vom Vater vererbt werden. Der Schweregrad hängt von der genetischen Vorbelastung ab. Dr. Dirk Eichelberg, Leiter der dermatologischen Hansaklinik in Dortmund: "Ist eine Patientin von beiden Seiten vorbelastet – wir sprechen von Kreuzvererbung – können die Symptome besonders ausgeprägt sein. In jedem Fall ist aber eine frühzeitige Behandlung wichtig." Doch den wenigsten gelingt das, weil sie weder Ursache noch Therapien kennen. Für die Frauen beginnt eine belastende Odyssee auf der Suche nach Hilfe.
Langer Leidensweg
Ein erster Anhaltspunkt für die Selbstdiagnose: Bleiben mehr als 100 Haare pro Tag in der Bürste zurück und lichten sich die Haare im Scheitelbereich deutlich, ist medizinische Beratung nötig. Durch eine Blutuntersuchung beim Allgemein-, Frauen- oder Hautarzt findet eine sogenannte Ausschlussdiagnostik statt. Wenn keine Veränderungen bestimmter Werte wie Eisen oder Schilddrüsenhormone im Blutbild erkennbar sind, deutet dies auf hormonell erblich bedingten Haarausfall hin.
Hilfe finden Betroffene in der Apotheke. Dr. Eichelberg: "Die Einnahme von Präparaten mit Mikronährstoffen ist eine Möglichkeit, die Mangelversorgung der Haarwurzel zu beheben." Zu diesen Mikronährstoffen zählen unter anderem Hirseextrakt, Haarvitamin B5 (Pantothensäure) und L-Cysin, einem Bestandteil des Haarproteins Keratin (z.B. in Priorin enthalten). Sie stärken die Haarwurzel auf natürliche Weise von innen und fördern so das Haarwachstum.
Das aktive Vorgehen gegen die Erkrankung ist auch für die Psyche wichtig. Dazu Eichelberg: "Der Verlust ihrer Haare bedeutet gerade für Frauen einen Verlust des Selbstbewusstseins und ihrer Weiblichkeit." Die Entscheidung, sich helfen zu lassen, ist ein erster Schritt.
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