MRT auf Kassenkosten

Grünlicht für Durchleuchter in Klinikum Mistelbach

Die Warteliste für Magnetresonanzchecks via Kassenvertrag wird durch das zusätzliche Angebot in Mistelbach nun kürzer

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)

Im Weinviertel hat man ab sofort die Möglichkeit, Magnetresonanz-Untersuchungen mittels Kassenvertrag auch am Gerät im Landesklinikum Mistelbach durchführen zu lassen.

Viel Geduld und lange Anreisewege: Davon konnten Weinviertler, die einen Magnetresonanz-Check an einer der zwei in der Region vorhandenen Institutionen mit Kassenvertrag brauchten, ein Lied singen. Sofern es sich nicht um Akutfälle handelte, musste man für Termine in Gänserndorf und Stockerau sehr lange warten.

Dies bestätigte auch Mistelbachs Ex-Bürgermeister Alfred Weidlich, der schon vor vielen Jahren auf die Problematik aufmerksam gemacht hatte. Das Weinviertel sei auch bei den „Kassen-Anbietern“ im regionalen Vergleich mit der Bevölkerungszahl landesweites Schlusslicht gewesen. Außerdem: Die Bewohner der nördöstlichsten Orte der Region brauchten, falls sie überhaupt die Gelegenheit zur Anreise mit dem Auto hatten, allein damit fast eine Stunde Anfahrzeit. Für viele blieb je nach Dringlichkeit nur ein Ausweg: Eine kostenintensivere Untersuchung bei privaten Anbietern, einen gibt es übrigens auch bereits in Mistelbach.

Weitere MRT-Untersuchung in Mistelbach
Die Situation hat sich nun flugs geändert: Denn ab sofort ist eine weitere ambulante MRT-Untersuchung via Krankenkassenbewilligung möglich - und zwar im Landesklinikum Mistelbach. Dementsprechende Verträge wurden bereits abgeschlossen, Anmeldungen sind ab sofort möglich. Da das Gerät zusätzlich klinikumsintern gebraucht wird, sind die Terminkapazitäten auch dort begrenzt, wie ein Test-Anruf der „Krone“ zeigte.

An der Einigung freut mich besonders, dass sie ein Dokument für die enge Zusammenarbeit zwischen Land NÖ, der LGA, der ÖGK und der Stadt Mistelbach ist.

Landesrat Martin Eichtinger

Anmeldung nur mit bewilligter Genehmigung via Kassenärzte unter 02572/9004-13963.