Mitarbeiter alarmiert

Brisante Experimente: Tierleid bei Musk-Forschung

Web
07.12.2022 06:00

Mit dem Neuralink-Projekt versucht der Multimilliardär Elon Musk derzeit einen Durchbruch gegen diverse Erkrankungen zu erzielen. Das geht aber offenbar auch auf Kosten zahlreicher Tiere. Nun ermittelt sogar der Tierschutz wegen mutmaßlicher Verstöße.

Für heftige Kritik sorgte das Start-up Neuralink von Anfang an. Das US-Unternehmen von Elon Musk forscht an Hirnimplantaten. Ziel dieser umstrittenen Forschung ist es, dass gelähmte Menschen wieder gehen können.

Überstürzte Tierversuche?
Doch bis es so weit ist, wird die Technologie an Tieren getestet. Mitarbeiter schlugen nun Alarm und schalteten die Behörden ein. Sie beklagen sich, dass Tierversuche überstürzt durchgeführt werden und zu unnötigem Leid führen.

Das Start-up Neuralink testet Hirnimplantate bei Affen und Schweinen. (Bild: AFP/NEURALINK)
Das Start-up Neuralink testet Hirnimplantate bei Affen und Schweinen.

Insgesamt hat das Unternehmen seit 2018 etwa 1500 Tiere, darunter mehr als 280 Schafe, Schweine und Affen, im Rahmen von Experimenten getötet, wie aus Dokumenten hervorgeht. Doch es handelt sich dabei nur um Schätzungen. Genaue Aufzeichnungen gibt es nämlich nicht. Eine staatliche Untersuchung wurde eingeleitet.

Schwammige Tierschutzgesetze
Doch in den Vereinigten Staaten sind die Tierschutzgesetze zum Thema Forschung sehr schwammig. In den Vorschriften ist nicht festgelegt, wie viele Tiere Unternehmen zu Forschungszwecken verwenden dürfen. Die Gesetze lassen den Wissenschaftlern auch einen großen Spielraum bei der Entscheidung, wann und wie sie Tiere in Versuchen einsetzen.

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