Bei mildem Verlauf
China lockert Corona-Einschränkungen
China erlaubt künftig allen Personen mit milden Krankheitsverläufen oder gar keinen Symptomen, sich selbst in Quarantäne zu begeben.
Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgte China eine strenge Null-Covid-Strategie mit Ausgangssperren, alltäglichen Massentests, strenger Kontrolle, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne.
Ohne Symptome zu Hause isolieren
Nun könnten sich die Menschen bei Infektionen ohne Symptome und milden Krankheitsverläufen zu Hause isolieren und selbst behandeln, teilte die nationale Gesundheitskommission am Mittwoch mit. Sollte sich ihr Zustand verschlechtern, können sie sich selbst in ausgewiesene Kliniken begeben. Auch die strikten Corona-Einreisebeschränkungen wurden kürzlich ein wenig gelockert. Bei Reisen ist kein negativer Test mehr nötig.
Keine „willkürlichen“ Lockdowns mehr
Weiters wurde verlautbart, dass es in Nicht-Hochrisiko-Gebieten keine Bewegungseinschränkungen geben darf. Wie die nationale Gesundheitskommission ankündigte, dürfe es nicht zu Produktions- und Arbeitsausfällen kommen. Hochrisiko-Gebiete müssten in Zukunft präziser festgelegt werden und können einzelne Gebäude oder auch nur eine Etage betreffen. Nun sollen Lockdowns sich nur noch auf Gebäude, Wohneinheiten, Stockwerke oder Haushalte beziehen - nicht „willkürlich“ auf Bezirk, Straße oder gesamte Gegend ausgeweitet werden, wie der Staatsrat weiter mitteilte.
Ein negativer PCR-Test sei künftig nicht mehr generell nötig - außer für Personal in Grund- und Mittelschulen, medizinische Einrichtungen, Pflegeheime oder auch Waisenhäuser, hieß es weiter. Wichtige Staatsorgane, große Unternehmen und andere spezielle Einrichtungen könnten trotzdem nach ihren eigenen Vorbeugungsplänen handeln.
Zuletzt 25.000 neue Fälle gemeldet
Zuletzt war die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in China auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr gestiegen. Demnach wurden mehr als wurden mehr als 25.000 Fälle gemeldet. Das ist der höchste Wert seit dem zweimonatigen Lockdown der ostchinesischen Hafenstadt Shanghai im März und April. Die Zahlen sind dennoch seit Tagen rückläufig, nachdem Ende November ein Höchststand von rund 40.000 erreicht worden war.
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