Österrerich hat sich bekanntlich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Neben der Energie- und der Mobilitätswende hat die türkis-grüne Regierung am Mittwoch ein drittes Paket zur Erreichung dieses Vorhabens präsentiert: die Kreislaufwirtschaftsstrategie.
Der Krieg in der Ukraine hat laut Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) neben dem Klimaschutz einen zweiten wichtigen Aspekt der Kreislaufwirtschaft gezeigt - nämlich die Versorgungssicherheit. Langlebigere, recycelte oder reparierte Produkte, die wieder in den Kreislauf gefügt werden, „machen unsere Wirtschaft resilienter“, betonte Gewessler.
Ressourcenschonung und sinnvolle Verwendung
Neben Reparaturen sollen unter anderem „ressourcenintensive Baureste“ wiederaufbereitet werden, aber auch die sinnvolle Verwendung von Abfällen ist in der Strategie aufgelistet, die in Zusammenarbeit mit zahlreichen Experten aus unterschiedlichen Bereichen ausgearbeitet wurde. Rund 600 Maßnahmen in den Schwerpunktbereichen Konsum, Bauwirtschaft, Abfallmanagement, Mobilität, Verpackungen, Biomasse, Textilien und Kunststoffe erarbeitet konnten so den Angaben zufolge aufgelistet werden. Der Fokus liegt auf Ressourcenschonung und der sinnvollen Verwendung von Rohstoffen.
Totschnig: Lebensmittelversorgung in Österreich gesichert
Mit Blick auf die Lebensmittelversorgung Österreichs beruhigte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig in der gemeinsamen Pressekonferenz mit Gewessler nach dem Ministerrat: „Die Lebensmittelversorgungslage in Österreich ist derzeit gesichert! Das verdanken wir unseren Bäuerinnen und Bauern, den Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung und des Lebensmittelhandels, wie auch funktionierenden Wertschöpfungsketten.“ Im globalen Lebensmittelhandel sei die Situation durch gestörte Lieferketten und knappe Transportkapazitäten angespannt. „Dennoch laufen die Lebensmittelproduktion und der Lebensmittelhandel in Österreich und Europa derzeit ohne größere Störungen“, betonte der ÖVP-Minister.
Künftig will Totschnig übrigens einmal im Quartal über die aktuelle Versorgungslage mit Lebensmitteln informieren. „So schaffen wir Vertrauen und Sicherheit“, erklärte der Agrarminister.
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