Der Kulturausschuss der Stadt Salzburg hat am Mittwoch eine Entscheidung zu den umstrittenen NS-belasteten Straßennamen getroffen. Bei 13 Tafeln soll es eine Zusatztafel geben. Die Kritik reißt aber nicht ab.
Schon vor einem Jahr beschloss der Gemeinderat keine der 13 Straßen, bei denen eine Historiker-Kommission Handlungsbedarf gesehen hatte, umzubenennen. Die 13 Straßen, darunter der Herbert-von-Karajan-Platz, die Friedrich-Thorak-Straße und die Tobi-Reiser-Straße, sollten eine Zustaztafel erhalten. Am Mittwoch hat der Kulturausschuss nun den jeweiligen Text zu diesen Zusatztafeln beschlossen.
Der Amtsbericht wurde mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ und FPÖ beschlossen. Die Bürgerliste stimmte dagegen und kritisiert wie die KPÖ Plus den Beschluss. „Das Anbringen von Erläuterungstafeln ist nicht ausreichend. Sinnvoll wäre es gewesen der Empfehlung des Beirates zu folgen und diese Straßen umzubenennen“, sagt Bürgerlisten-Kultursprecher Markus Grüner-Musil.
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