„Komm, steig zu mir ins Auto ein, ich bringe dich nach Hause!“ Ein Unbekannter, der Kinder vor Schulen anspricht, sorgt bei Familien im Bezirk Mattersburg (Burgenland) für Entsetzen. Ein Bub (7) soll von dem Fremden auf der Straße sogar unsittlich berührt worden sein. Sofort schickte die Direktorin eine Warnung an Eltern aus.
Der amtsbekannte Vorfall mit dem Buben soll sich am Dienstagnachmittag ganz in der Nähe der Volksschule in Forchtenstein zugetragen haben. Der Siebenjährige war nach dem Unterricht auf dem Heimweg. Plötzlich sei er von einem Mann angesprochen worden.
Mehrere Vorfälle
Kurz darauf habe der Unbekannte den Buben sexuell belästigt - und sei geflüchtet. Die erschreckende Attacke ließ die Alarmglocken schrillen. „Die Polizei hat darüber informiert, dass es zu mehreren Vorfällen vor Schulen gekommen ist. Dabei wurde Kindern von Fremden im Auto angeboten, sie nach Hause zu bringen“, sandte die Direktion umgehend eine eindringliche Warnung an Familien aus.
Die Eltern wurden ersucht, mit ihrem Kind die richtigen Verhaltensweisen zu besprechen, ohne sie zu verängstigen. Die Schulleitung rät, Kinder vorerst nicht unbegleitet auf den Schulweg zu schicken, sondern persönlich zum Unterricht zu bringen oder abzuholen.
Im Fall des siebenjährigen Opfers ist bereits ein Beschuldigter im Visier der Polizei. Ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren ist voll im Gang. Details liegen derzeit noch keine vor.
17-Jährige belästigt
Ein weiterer sexueller Übergriff sorgt in den sozialen Medien für Aufregung. Am Dienstag gegen 20.15 Uhr, nur wenige Stunden nach dem Übergriff auf den Siebenjährigen, soll auf dem Sportplatz in Siegendorf im Bezirk Eisenstadt eine 17-Jährige sexuell belästigt worden sein.
Beschrieben wird der Täter als etwa 30 Jahre alt mit Drei-Tage-Bart und langen dunklen Haaren, gebunden zu einem Zopf. Sein Deutsch sei akzentfrei gewesen, womöglich Wiener Dialekt. Der Mann sei mit einem schwarzen Kleinwagen davongerast. Zu diesem Fall liegt der Polizei derzeit allerdings keine Anzeige vor, wie es auf Anfrage der „Krone“ hieß.
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