EU erweitert Liste
Sanktionen gegen Töchter von „Putins Bluthund“
Die EU soll am Mittwoch laut Informationen der „Bild“ weitere umfangreiche Sanktionen in Brüssel beschließen. Im Fokus: Die Familie des Tschetschenen-Führers Ramsan Kadyrow (46), bekannt als „Putins Bluthund“. Zudem sollen die Maßnahmen auch gegen russische Offizielle und Politiker ausgeweitet werden.
Nach den russischen Raketenangriffen der vergangenen Woche auf die zivile Infrastruktur werden am Mittwoch weitere umfangreiche Sanktionen in Brüssel beschlossen. Auf der Sanktionsliste: Zwei Töchter und ein Cousin des Tschetschenen-Führers.
Tochter hat Firma für islamische Kinderprodukte
Die älteste Tochter Aishat ist 23 Jahre alt und wird von Kadyrow als „Kulturministerin“ in Tschetschenien eingesetzt. Der 46-jährige Anführer zählt zu den radikalsten Kriegsunterstützern in Russland. Er schickte Tausende Kämpfer in die Ukraine, verbreitet nahezu täglich Kriegspropaganda über die Nachrichten-App Telegram, wo ihm Millionen Russen folgen. Neben der Propaganda-Arbeit für ihren Vater besitzt die junge Frau auch eine Marke: „Firdaws“. Die Firma bietet Muslimen islamische Kinderprodukte an, wie etwa Bücher oder Poster.
Auch russische Offizielle und Politiker auf Sanktionsliste
Laut „Bild"-Informationen nehme die EU 136 Einzelpersonen ins Visier, darunter auch 20 Duma-Abgeordnete, 22 Mitglieder des russischen Föderationsrats und drei Vize-Premierminister, die für den Getreide-Diebstahl in der Ukraine verantwortlich sind. Von den Maßnahmen ebenfalls betroffen: Zehn Russen-Richter und sieben Funktionäre und russische Gouverneure, die in Kindesdeportationen verstrickt sind. Dazu 31 Offiziere, die Raketenangriffe auf ukrainische Ziele und Infrastruktur mitverantworten.
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