Die gebürtige Mühlviertlerin Stefanie Kürner war in der K.-u.-k.-Monarchie zur Welt gekommen. Am Mittwoch feierte sie ihren Geburtstag. Unter den Gratulanten war auch Landeshauptmann Thomas Stelzer, der persönlich vorbeikam und Geschenke brachte.
Als Stefanie Kürner am 7. Dezember 1911 in St. Peter am Wimberg das Licht der Welt erblickte, regierte Kaiser Franz Joseph noch Österreich-Ungarn. Im selben Jahr war im nordirischen Belfast auch die Titanic vom Stapel gelaufen. Und in den peruanischen Anden wurden die Ruinen der sagenumwobenen Inka-Stadt Machu Picchu entdeckt.
Bedienerin und Köchin
Kürner (Mädchenname Sunzenauer) wuchs im Ersten Weltkrieg mit sechs Geschwistern auf einem Bauernhof auf. Mit 16 verließ sie das Elternhaus und arbeitete zunächst als Bedienerin in Linz. Im Zweiten Weltkrieg war sie dann als Wochenbettpflegerin, später als Köchin in der Linzer Rathauskantine, einem Kindergarten und im Gewerkschaftsheim in Bad Aussee tätig.
Heirat mit 50
Dort lernte sie ihren Mann kennen, den sie im Alter von 50 Jahren heiratete. 30 gemeinsame Jahre waren dem Paar vergönnt, das viel reiste - unter anderem nach Frankreich, auf die spanischen Inseln und nach Ecuador. Gemeinsame Kinder gab es leider nicht.
Blumen und Torte
Seit neun Jahren lebt Kürner in einem Wohnheim der Caritas in Linz. Dort bekam sie am Mittwoch auch Besuch von Landeshauptmann Thomas Stelzer, der ihr einen Blumenstrauß und eine Sachertorte mitbrachte. „Ich bin zufrieden“, betonte die Jubilarin auf Fragen nach ihrem Wohlbefinden.
Mühlviertler Wurzeln
Dass Stelzers Großvater auch aus St. Peter/Wimberg stammte, freute Kürner. Sie erklärte ihm, dass sie dort genau genommen in der Ortschaft Teufelsberg aufgewachsen sei. Worauf der Landesvater schmunzelnd erwiderte: „Ist es denn möglich, dass ein Engerl wie Sie von einem Teufelsberg kommt?“
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