„Krieg einfrieren“
NATO rechnet mit russischer Offensive im Frühjahr
Das Verteidigungsbündnis NATO rechnet mit einer russischen Offensive in der Ukraine im Frühjahr. „Russland versucht, diesen Krieg zumindest für kurze Zeit einzufrieren (...), um dann im Frühjahr eine größere Offensive zu starten“, sagte Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch bei einer Veranstaltung der „Financial Times“ in Brüssel.
Der Kreml wolle den Winter nach NATO-Erkenntnissen nutzen, um seine Truppen neu aufzustellen und Waffen zu reparieren, so Stoltenberg. Zu den mutmaßlich ukrainischen Drohnenangriffe in Russland sagte er, die Militärallianz habe darüber keine weiteren Informationen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte über die Sache am Dienstag mit dem Sicherheitsrat seines Landes beraten. Die Ukraine bestreitet die Angriffe.
Bündnis will Ukraine weiter unterstützen
Der NATO-Generalsekretär sagte weiter, die Mitgliedsländer würden ihre „beispiellose“ Unterstützung für die Ukraine fortsetzen. Die bereits gelieferten Systeme oder Waffen müssten aber auch „tatsächlich einsatzbereit“ sein, betonte er. „Das bedeutet, dass eine große Menge an neuer Munition und Wartungsarbeiten nötig sind.“
Laut Angaben des britischen Geheimdienstes baut Russland offenbar seine Verteidigungsstellungen zur Ukraine weiter aus. Demnach sollen einige Entscheidungsträger Sorge vor einem möglichen ukrainischen Angriff haben. Die Aktion könnte aber auch der Propaganda aus dem Kreml in die Karten spielen.
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