In der Obersteiermark ist am Mittwoch eine behördliche Tierabnahme eskaliert: Zwölf Schlittenhunde sollten einem 61-Jährigen abgenommen werden, weil diese in zu kleinen Zwingern untergebracht waren. Der Mann rastete daraufhin völlig aus ...
Am Mittwochvormittag klopften in Seewiesen Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Bruck-Mürzzuschlag samt Polizeibegleitung an die Tür eines 61-jährigen Hundebesitzers. Der Mann soll zwölf Schlittenhunde entgegen einer behördlichen Anordnung in zu kleinen Zwingern gehalten haben.
Beamter schwer verletzt
Offenbar war der Obersteirer vom Besuch der Behörde aber wenig erfreut und nicht einsichtig. Als die Tierrettung die Hunde aus dem Zwinger holen wollte, wurde der Hundebesitzer aggressiv und weigerte sich, aus dem Weg zu gehen. Plötzlich versuchte er einen Polizisten zu schlagen und wurde von zwei Beamten zu Boden gebracht. Weil der Mann weiter tobte, mussten ihm laut Polizei Hand- und Fußfesseln angelegt werden. Dabei zog sich ein Beamter schwere Verletzungen an einem Finger zu.
Vom Polizei- ins Rettungsauto
Auf der Fahrt zur Polizeiinspektion klagte der Randalierer dann über Schmerzen in der Brust, die Polizisten verständigten die Rettung. Der 61-Jährige wurde ins Spital eingeliefert und stationär aufgenommen. Da der Mann auch rechtmäßig eine Pistole besitzt, wurde ihm diese abgenommen und ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Zudem wird er auf freiem Fuß angezeigt.
Die abgenommenen Hunde wurden in zwei Tierschutzeinrichtungen untergebracht.
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