Die Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM) gastiert 2023 doch nicht am Salzburgring. Das wurde am Donnerstag bekannt. Und das, obwohl bereits ein Vertrag unterschrieben worden war.
Aus der Traum vom DTM-Lauf am Salzburgring! Das ist seit Donnerstag fix. Nach erfolgreichen Gesprächen war im August bereits ein Vertrag mit dem Dachverband ITR (Internationale Tourenwagen-Rennen) geschlossen worden. Der Lauf war für Mai 2023 geplant. Seit Monaten wartete Rennstrecken-Chef Ernst Penninger und sein Team nur mehr auf das „Go“ der Rennserie. „Wir waren mit allen Dingen fertig und ready“, sagte der Geschäfstführer im Gespräch mit der „Krone“.
Auch Serien-Boss Gerhard Berger wollte die größte Tourenwagen-Meisterschaft der Welt in die Fuschlseeregion bringen: „Salzburg ist eine historische Strecke, die gut zur DTM passen würde“, betonte der Tiroler noch vor wenigen Wochen. Alles sah nach einer fixen Sache aus.
Spielberg bleibt
Im September sollte der neue Rennkalender veröffentlicht werden. Doch er kam nicht. Vor wenigen Wochen dann der Knalleffekt: Berger stieg als Chef aus. Der ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club) übernahm. Gut für die Rennserie - schlecht für den Salzburgring. Denn der Vertrag für das Rennen im Mai wurde damit obsolet. Die größte Tourenwagen-Serie der Welt wird im nächsten Jahr nicht in die Fuschlseeregion kommen. Einzige österreichische Station bleibt der Red Bull-Ring in Spielberg (22.09. - 24.09.2023).
26.05. - 28.05.2023: Oschersleben (Deutschland)
23.06. - 25.06.2023: Zandvoort (Niederlande)
07.07. - 09.07.2023: Norisring (Deutschland)
04.08. - 06.08.2023: Nürburgring (Deutschland)
18.08. - 20.08.2023: Lausitzring (Deutschland)
08.09. - 10.09.2023: Sachsenring (Deutschland
22.09. - 24.09.2023: Red Bull Ring (Österreich)
20.10. - 22.10.2023: Hockenheimring (Deutschland)
„Wir müssen die Entscheidung zur Kenntnis nehmen. Wir hätten die DTM sehr gerne bei uns gehabt“, betont Salzburgring-Chef Penninger. „Wir haben fünf Jahre darauf hingearbeitet und waren so nah dran wie noch nie.“
„Wir hätten die DTM sehr gerne bei uns gehabt. Es wäre mit Sicherheit eine tolle und einzigartige Veranstaltung gewesen.
Salzburgring-Boss Ernst Penninger
„Rückt in weite Ferne“
Wegen der Übernahme durch den ADAC sieht es auch zukünftig eher schlecht aus, dass die größte Tourenwagen-Serie über Salzburger Asphalt brettert. „Das rückt sicher in die Ferne. Aber klar ist auch, dass der Salzburgring nicht aufgeben wird“, gibt sich der Boss kämpferisch.
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