Die Erhebungen der Staatsanwaltschaft wurden rasch eingestellt: „Keine Verdachtsmomente“, heißt es. Jetzt wird auf anderer Ebene weiter ermittelt.
So schnell geht es manchmal: Wie berichtet, wurde im Zuge der sogenannten Inseraten-Affäre eine anonyme Anzeige gegen drei Unternehmen, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, ÖVP-Parteimanager Bernhard Ebner und andere Personen eingebracht. Der Vorwurf: Überteuerte Inserate sollen in parteinahen Medien geschaltet worden sein. Die Staatsanwaltschaft Wien leitete daraufhin Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue ein.
Laut „Krone“-Informationen wurden weitere Erhebungen gegen Mikl-Leitner, Ebner, zwei Pressesprecher und Medienmanager aber anscheinend gar nicht erst eingeleitet: „Gegen in der Anzeige genannte Einzelpersonen hat sich der Anfangsverdacht nicht erhärtet“, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage erklärt.
Weitere Ermittlungen
Sehr wohl weiter im Visier der Ermittler sind die drei landesnahen Unternehmen EVN, Landes-Hypo und Landesgesundheitsagentur. Hier werde gegen „unbekannte Täter“ ermittelt - es gilt die Unschuldsvermutung. Interessant: Zumindest in einem Unternehmen ist von den Recherchen der Polizei offiziell nichts bekannt. Spannend bleiben auch die nächsten Schritte: Exakt die anonym angezeigten Unternehmen werden derzeit ohnehin von den unabhängigen Prüfern des Landesrechnungshofes kontrolliert - bisher dürften dabei keine schwerwiegenden Verfehlungen entdeckt worden sein...
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