Ehemaliger Schreiber:

Putin plant Flucht für sich und engste Vertraute

Ukraine-Krieg
08.12.2022 18:57

Obwohl kein Ende des Kriegs in der Ukraine in Sicht ist, könnte Russlands Machthaber Wladimir Putin bereits seine Flucht planen. Das sagte jetzt sein ehemaliger Redenschreiber und Analyst Abbas Galljamow. Hoch im Kurs sollen die beiden südamerikanischen Länder Venezuela und Argentinien stehen.

„Ich erzähle für gewöhnlich keine Insider-Storys, aber hier mache ich eine Ausnahme“, wird Galljamow von „Bildplus“ zitiert. Er würde der Quelle vertrauen, zudem habe es die Information der Flucht in sich. Konkret sollen Putins Leute bereits seit dem Frühling an einem Fluchtplan für ihn und seine engsten Vertrauten arbeiten. Zuerst sei China aufgrund guter Beziehungen zum Machthaber im Gespräch gewesen, nun würden Venezuela oder Argentinien als Ziele wahrscheinlicher sein.

Vizepräsident von Rosneft involviert
Der Plan läuft laut Galljanow unter dem Codenamen „Arche Noah“, was den Hintergrund habe, dass auch in Putins Fall neues Land gefunden werden müsse. In der Heimat könne es für den russischen Präsidenten noch ungemütlich werden, sollte das Militär den Krieg in der Ukraine verlieren. Bei einer Niederlage würde Putin Macht verlieren und unverzüglich evakuiert werden müssen. Dass das rasch und problemlos möglich ist, soll Juri Kurilins Aufgabe sein. Kurilin ist Vizepräsident des Ölkonzerns Rosneft und international bestens vernetzt. „Er hat die amerikanische Staatsbürgerschaft und gute Kontakte“, brachte es der ehemalige Redenschreiber auf den Punkt.

(Bild: AP)

Seine Quelle würde leider keine weiteren Details wissen. Deutlich werde jedenfalls, dass der Kreml immer mehr als einen Plan hätte, zitiert das US-Nachrichtenmagazin „Newsweek“ Galljanow. Der ehemalige Putin-Vertraute lebt seit 2018 in Israel und hat die Nachricht über Putins Fluchtpläne am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal verbreitet. Seither hat unter anderem „Bildplus“ die Geschichte aufgegriffen.

Misserfolg befürchtet?
Erst kürzlich sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow, vorerst keine neuen Gebiete in der Ukraine erobern zu wollen, da viel Arbeit anstehen würde, die bestehenden der ukrainischen Kontrolle zu entreißen. Außerdem würde der Kreml einen Überfall auf die Halbinsel Krim befürchten. Am Donnerstag meldeten die Behörden den Abschuss einer ukrainischen Drohne durch die russische Schwarzmeerflotte.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt