Lockdowns & Co. sorgten während der Pandemie oft für wenig Geschäft am 8. Dezember. Das änderte sich heuer trotz der Krise.
Das überraschte viele dann doch. Donnerstag, 13 Uhr, Getreidegasse. Keine Wolke am Himmel, bestes Spätherbstwetter. Eine Gruppe Italiener bestaunt die Auslage des Trachtenhändlers Aschauer, ein Paar schlägelt sich mit seinen Einkäufen vorbei.
Wie sie hat es Hunderte am Einkaufsfeiertag in die Stadt gezogen – trotz der Inflation und Co. Das merkt auch Chefin Magdalena Aschauer. „Der Anfang war sehr gut, Bewegung ist auf jeden Fall drinnen“, so die Geschäftsfrau.
Nach zwei Jahren Corona-bedingter Flaute sei das Feiertags-Geschäft wieder angesprungen. „Gefragt sind vor allem Accessoires, wie beispielsweise auch Schals und Hüte“, berichtet Aschauer der „Krone“.
Wenige Meter weiter sieht es Andreas Kirchtag ähnlich. Der Schirmmacher und Lederwarenhändler ortet in ein besseres Geschäft, als es oft vor der Pandemie der Fall gewesen sei. „Die Stimmung ist positiv und das ist gut so“, sagt Kirchtag. Diese Einschätzung bestätigen wohl die Zahlen: Die Salzburger wollen für Weihnachtseinkäufe 330 Euro ausgeben, zeigt eine Umfrage der KMU-Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer. 2021 waren es 300 Euro.
Auch im Europark in Salzburg-Taxham zeigt sich die Kauflust beim „Krone“- Lokalaugenschein – wie etwa in der Spielzeugschachtel. Der Antheringer Hermann Königsberger hat gerade ein Puzzle und ein Gesellschaftsspiel für Weihnachten gekauft. „Es fehlen nur mehr Kleinigkeiten“, erzählt der Flachgauer. Die beiden Chefs, Harald Brandner und Adele Liedl, zeigen sich zufrieden. Geschenke-Trends gebe heuer es nicht. „Die Kunden kommen oft auch mit Listen, auf denen auch alternative Wünsche stehen“, so Liedl. Das könne wohl auch eine Pandemie-Folge sein – auch da habe es nicht immer alle Waren gegeben.
Nicht nur die Spielzeugschachtel dürfte zufrieden sein. Europark-Centermanager Manuel Mayer sieht einen „sehr guten 8. Dezember“. „Die Konstellation ist ideal. Mit dem Fenstertag am Freitag erwarten wir drei sehr gute Tage“, so Mayer.
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