Geschwister von schwer kranken Kindern werden sehr früh in ihrem Leben mit Themen wie Krankheit, Leid und Tod konfrontiert. In dieser schweren Situation fängt sie die Geschwisterbegleitung des Kinderhospitz Netz auf.
Die Geschwisterbegleitung bietet Kindern einen sicheren Ort, an dem sie eine unbeschwerte Zeit erleben dürfen. Zuhause müssen sie damit zurechtkommen, dass ihnen in der Familie oft wenig Beachtung geschenkt werden kann. Denn, wenn Bruder oder Schwester schwer oder unheilbar erkrankt ist, gilt der größte Teil der Aufmerksamkeit und Zeit der Eltern eben diesen Kindern. Dazu wird vom Kinderhospitz Netz in Wien ein Ausgleich geschaffen.
Doris Schoch-Reitzner und ihr Team organisieren während des Schuljahres einmal pro Monat für die Geschwisterkinder Ausflüge ins Grüne, zu Museen, oder es werden sportliche Aktivitäten unternommen. Einmal jährlich findet außerdem ein Familien-Picknick statt. Aber auch bei Hausaufgaben wird unterstützt oder einfach gespielt und sich Zeit genommen.
Platz für alle Gefühle
„Wir haben auch eine Geschwistergruppe, in der die Kinder sich untereeinander austauschen und ihre Gefühle und Erfahrungen teilen können. Sie erleben, dass sie nicht alleine sind“, erklärt Schoch-Reitzner. Hier hat alles Platz: lachen und weinen, fröhlich und traurig sein. Und das zusammen.
Alle Infos zu Kindershospiz Netz finden Sie hier.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.