„Wir nehmen einen behutsamen, aber einen klaren Generationswechsel vor“ kündigte Festspiel Intendant Markus Hinterhäuser am Freitagvormittag im Rahmen der Programmvorstellung für das kommende Jahr an.
„Es ist für uns wichtig diesen Wechsel vorzunehmen und er findet natürlich mit dem allergrößten Respekt statt vor denen, denen wir sehr viel zu verdanken und die wir sehr geliebt haben über die vielen Jahre. Aber die Festspiele müssen auch perspektivisch denken“, so Hinterhäuser weiter.
Konkreter soll das Vorhaben unter anderem mit diesen Gesichtern werden: Dem 37-jährigen Maxime Pascal, oder dem 38-jährigen Raphaël Pichon. Die beiden Dirigenten werden in der kommenden Saison die Wiener Philharmoniker musikalisch leiten. Vor allem der Bereich Oper verjüngt sich aber nicht nur im Orchestergraben, sondern auch auf der Bühne deutlich.
Trotzdem wird es im kommenden Jahr auch einige Wiedersehen mit bewährten Festspiel-Größen geben. Martin Kušej, von 2004 bis 2006 Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele und derzeit Burgtheater-Chef, feiert sein Comeback. Er wird Mozarts „Le nozze di Figaro“ für die Festspiele 2023 neuinszenieren. Franz Welser-Möst wird die Verdi Oper „Macbeth“ musikalisch leiten. Und auch Ex-Jedermann Tobias Moretti ist zurück bei den Festspielen. Dieses Mal wird er „Briefe aus dem Exil“ von dem einst in die USA geflohenen Festspiel-Mitbegründer Max Reinhardt und dessen Frau Helene Thimig vortragen.
Eine neue Richtung werden die Festspiele gezwungenermaßen auch bei der Preisgestaltung der Tickets einschlagen. Allerdings kommt man auch hier den jüngeren Generationen entgegen. Um durchschnittlich zwei bis drei Prozent teurer werden nämlich nur die teureren Kategorien.
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