Bekannt wurden drei Osttirolerinnen dank YouTube und einem Hit von Andreas Gabalier - dabei war der Anlass ein sehr trauriger. Die Freude am Singen ist nach wie vor ungebrochen.
Mit „Amoi seg ma uns wieder“ sorgte Andreas Gabalier für unzählige Gänsehautmomente. Die herzergreifende Ballade des Volks-Rock’n’-Rollers machte vor mittlerweile acht Jahren aber auch drei Osttirolerinnen über Nacht berühmt. Dabei wollten Leonie Huter, Elena Kerer und Carmen Wischounig mit dem Coversong einfach einer viel zu früh verstorbenen Freundin gedenken.
Fast 1,4 Millionen Mal wurde Video angeklickt
Doch auf YouTube ging der Clip von „3major“ – wie sich die drei jungen Frauen nennen – viral. Fast 1,4 Millionen Menschen haben das Video der Kalserinnen mittlerweile angeklickt. „Keine von uns hatte mit einer solchen Resonanz gerechnet“, meint die heute 27-jährige Elena.
Traurigen Anlass nicht ausgenützt
Doch was wurde aus dem Trio? „Wir haben in den darauffolgenden Jahren auf zahlreichen Hochzeiten und Taufen gesungen“, erinnert sich die nunmehrige Krankenpflegerin auf der Onkologie in Innsbruck. Viele Anfragen haben die in einem Innsbrucker Möbelhaus arbeitende Leonie, Volksschullehrerin Carmen und Elena wohl ihrem Online-Auftritt zu verdanken. Ein zweites Video dieser Art kam für sie trotz des Erfolges aber nicht mehr in Frage. „Wir haben das Video als eine Geste und Erinnerung an Ursula ins Web gestellt“, erklärt Elena. Den traurigen Anlass wollten die Osttirolerinnen nicht dafür nutzen, um berühmter zu werden.
Wir haben das Video als eine Geste und Erinnerung an Ursula ins Web gestellt.
Elena Kerer
Weihnachts-CD und großes Konzert
Die Freude am gemeinsamen Singen ist aber heute nach wie vor ungebrochen. 2017 brachten sie eine längst ausverkaufte Weihnachts-CD auf den Markt (Lieder kann man auf iTunes downloaden), zwei Jahre später folgte in Lienz das erste große Konzert mit dem selbst geschriebenen Song „Liebe Mama im Himml“ – ehe Corona die Sängerinnen, wie andere Künstler, ins Homeoffice verbannte. „Hochzeiten, Taufen und sonstige Feiern wurden bekanntlich abgesagt oder verschoben. Wir nutzten die Zeit, um unsere Studien abzuschließen“, erzählt Elena.
Anfang November standen „3major“ mit Gesangskollegen in Innsbruck und Lienz wieder auf der Bühne und sorgten – wie schon mit ihrem YouTube-Hit – für Gänsehaut.
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