Jede freie Minute verbringt Maria Strieder in den Bergen. Immer im Rucksack mit dabei ein iPad, auf dem die 25-jährige Kunststudentin Berge und Landschaften illustriert.
Gustav Jahn, Markus Pernhart, Otto Barth oder E.T. Compton sind nur einige der großen Alpenmaler. Neben der Bergausrüstung hatten diese Alpinisten oft eine Staffelei, Farben und Pinsel mit dabei, um die Bergwelt auf Papier zu bringen.
Heute reicht ein iPad dafür. „Ich liebe die Berge“, erzählt Maria Strieder, die umringt von den Karnischen und Gailtaler Alpen in Maria Luggau aufgewachsen ist. Das Bergsteigen, Klettern und Skitourengehen zählt Maria zu ihren Hobbys. Die zweite große Leidenschaft ist das Zeichnen. Die 25-Jährige studierte visuelle Kommunikation an der Kunst-Uni in Linz und schreibt ihre Masterarbeit. Trotzdem findet Maria genug Zeit, um Berge zu porträtieren. Ihren Stil beschreibt sie dabei als „minimalistisch“: „Ich bewege mich bei meiner Arbeit auf einem sehr schmalen Grat zwischen so viel weglassen wie nur irgendwie möglich, aber trotzdem sollen die Berge erkennbar bleiben. Ich versuche alles auf das Wesentliche zu reduzieren.“
Mit der Bergmalerei hat Maria beim Pendeln nach Linz begonnen. „Ich wollte die Zeit einfach nutzen und nicht mit Netflix-Serien vergeuden.“ Obwohl die 25-Jährige digital arbeitet, veröffentlicht sie ihre Werke analog: „Ich lasse Postkarten und Poster anfertigen, weil es ist etwas völlig anderes, wenn ich meine Kunstwerke in der Hand halten oder aufhängen kann.“
Weil ihre Kunst in den Sozialen Medien derart begeistert, hat sich die 25-Jährige als Grafikdesignerin und Illustratorin in die Selbstständigkeit gewagt: „Ich wünsche mir, dass sich viele Menschen meine Werke in den Wohnzimmern aufhängen und durch diese immer wieder erinnert werden, wie schön es draußen ist, oder animiert werden, selbst wieder auf einen Berg zu gehen.“ Die Arbeit wird Maria sicher nicht ausgehen: „Es gibt einfach so viele schöne Berge, die nicht unbedingt jeder kennt, aber die man illustrieren kann.“ Aktuell ist die Koschuta dran.
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