Zwischen 15.000 und 30.000 Tirolerinnen und Tiroler leiden an einer Herzschwäche. Diese Erkrankung ist oftmals auch mit langen und häufig wiederkehrenden Aufenthalten im Krankenhaus verbunden. Um sowohl die Patienten als auch die Spitäler zu entlasten, wurde im Jahr 2012 das Programm „HerzMobil Tirol“ ins Leben gerufen.
Dadurch kann beispielsweise die Medikation optimiert werden, ohne dass ein Arzt aufgesucht werden muss. Ein eigens programmiertes Smartphone mit spezieller App liefert alle möglichen Daten direkt an die Pflegekräfte. Das Team von HerzMobil besteht aus insgesamt 19 Pflegepersonen sowie rund 55 Ärzten. Wie die Verantwortlichen anlässlich des 10. Geburtstages betonen, ist das Programm ein voller Erfolg. „Mehr als 1000 Patienten wurden bisher betreut und es werden jährlich mehr“, freut sich Koordinatorin Bettina Fetz.
Das Land Tirol steht hier für eine wohnortnahe, niederschwellige und flexible Versorgung der Menschen.
LR Cornelia Hagele
Sterbewahrscheinlichkeit gesenkt
Gerhard Pölzl, der ärztliche Leiter, ergänzt: „Eine 46-prozentig geringere Wahrscheinlichkeit eines erneuten Krankenhausaufenthaltes oder eines Todesfalles innerhalb von sechs Monaten zeigen, wie wichtig die Betreuung durch HerzMobil Tirol ist.“ Außerdem konnte festgestellt werden, dass die Wahrscheinlichkeit, innerhalb eines Jahres nach dem Spitalsaufenthalt zu versterben, um 65 Prozent gesenkt werden konnte.
„Das Land Tirol steht hier für eine wohnortnahe, niederschwellige und flexible Versorgung der Menschen“, freut sich auch VP-LR Cornelia Hagele.
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