Seit langer Zeit steht die geschützte Samtpfote auf der Roten Liste. Nun soll dieser Status revidiert werden. Denn die Wildkatzen feiern ihre Rückkehr in Niederösterreichs Naturschutzgebieten.
Seit Mitte der 1950er-Jahre galt die Wildkatze in Österreich als ausgestorben oder verschollen und stand auf der Roten Liste. Neue Nachweise in der Wachau und im Nationalpark Thayatal bestätigen aber das Comeback der scheuen Jäger. „Ihre Rückkehr ist als Erfolgsgeschichte des Naturschutzes in Niederösterreich zu sehen!“, freut sich Umweltlandesrat Stephan Pernkopf.
Erfolgreiches Forschungsprojekt im Thayatal
Christian Übl, Direktor im Nationalpark Thayatal, fordert demnach eine Revision des bisherigen Rote-Liste-Status’. Der Nationalpark startete bereits vor vielen Jahren ein Forschungsprojekt mit Lockstöcken und der Auswertung von Haarproben. Dieses zahlte sich aus: Denn sei letztem Jahr wagte sich die Wildkatze wieder verstärkt in das Rampenlicht der Öffentlichkeit. „Im Jahr 2021 und im Frühling 2022 gab es im Nationalpark so viele Nachweise wie noch nie zuvor. Insgesamt 13-mal konnten Forscher mit ihren Fotofallen im Thayatal bereits Wildkatzen festhalten“, so Übl.
Lebensraum in der Wachau
Aber auch in der Wachau fühlt sich die Wildkatze offenbar wohl. Sieben unterschiedliche Individuen konnte man hier nachweisen. Wildkatzenforscher Peter Gerngross hielt sogar eine Wildkatze mit ihren Jungtieren fotografisch fest.
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