Slalom in Val d‘Isere

ÖSV-Ass Feller bei Braathen-Festspielen am Podest

Wintersport
11.12.2022 13:21

Im ersten Männer-Slalom des Ski-Weltcup-Winters hat sich Lucas Braathen den Sieg geholt. Der Norweger verwies am Sonntag in Val d‘Isere Manuel Feller um 0,84 Sekunden auf den zweiten Platz, Dritter war der Schweizer Loic Meillard (+0,98). Für den Tiroler Feller war es der zweite Podestplatz in Frankreich binnen 24 Stunden, am Vortag war er schon im Riesentorlauf auf den zweiten Rang gefahren. Mit Marco Schwarz (+1,87) kam ein zweiter ÖSV-Athlet als Neunter in die Top Ten.

Braathen finalisierte als Halbzeit-Zweiter mit einer Fahrt wie auf Schienen und fing seinen nach Teil eins führenden Landsmann Henrik Kristoffersen mit der Laufbestzeit noch ab. Der Routinier fiel auf den sechsten Platz zurück. Für Braathen war es der dritte Weltcup-Sieg und der zweite im Slalom, nachdem er in der Vorsaison in Wengen triumphiert hatte.

(Bild: GEPA pictures)

Feller gelang jeweils kein perfekter Lauf, im Mittelteil unterliefen dem 30-Jährigen ein paar Schnitzer. Allerdings war er in beiden Durchgängen im untersten Abschnitt bis zum Ziel klar der Schnellste. „Der zweite Lauf war okay. Sehr solide, natürlich nicht am Limit“, sagte der zur Pause auf dem dritten Platz gelegene Feller im ORF-TV-Interview. Er habe mit einer sauberen Fahrt bis ins Ziel kommen wollen. „Es ist einfach ein extrem schwieriger Hang. Zweimal Zweiter in Val d‘Isere - das kann sich sehen lassen. Es war sicher eine gute Leistung.“

Vier Österreicher hatten es ins Finale geschafft. Fabio Gstrein (+2,07) begann die Saison mit einem zwölften Platz. Adrian Pertl (+2,97) fiel bei seinem Comeback nach einem Jahr Pause wegen eines Kreuzbandrisses von Halbzeitrang-Rang 15 auf 26 zurück. Michael Matt, Simon Rueland und Dominik Raschner waren im ersten Durchgang an der Qualifikationshürde gescheitert.

(Bild: Christof Birbaumer)

„Es war, glaube ich, ein solides Wochenende“, sagte Schwarz, der im Riesentorlauf einen achten Platz herausgefahren hatte. „Da kann ich nicht ganz unzufrieden sein. Aber natürlich will ich mehr, ich habe auch mehr drauf.“ Gstrein freute sich über die Verbesserung im zweiten Durchgang. „Im ersten habe ich es ins Ziel hinein wieder komplett verkackt. Aber das war jetzt eine richtige gute Fahrt“, meinte der Ötztaler. „Besonders bei solchen Verhältnissen wie da tue ich mir noch brutal schwer. Da muss ich mich so drübertrauen, dass ich da Gas gebe.“

Umgekehrt war es bei Pertl, der im zweiten Lauf ein besseres Ergebnis verspielte. „Ich habe leider nicht mehr so richtig reingefunden. Das ist natürlich schade, dass nicht mehr herausgeschaut hat“, erklärte der Kärntner. „Dass ich gesund heimfahre nach einem zweimaligen Kreuzbandriss da, ist das einzig Positive.“

Auf der wie am Vortag unruhigen Piste gab es unter den Spitzenathleten auch einige Ausfälle. Der Vorarlberger Johannes Strolz fädelte am Vormittag ebenso ein wie der Norweger Atle Lie McGrath sowie Vorjahressieger und Lokalmatador Clement Noel. Im zweiten Durchgang erwischte es Weltmeister Sebastian Foss Solevaag aus Norwegen und den Südtiroler Alex Vinatzer.

Ein anderer Südtiroler ließ Potenzial für Mehr aufblitzen. Tobias Kastlunger hatte es mit Startnummer 67 als 26. in die Entscheidung geschafft, dort legte er die zweitschnellste Zeit hin, was in der Endabrechnung den zehnten Rang ergab. Für den 23-Jährigen aus Enneberg war es das mit Abstand beste Weltcup-Ergebnis. Davor hatte Kastlunger bei acht Anläufen nie einen zweiten Durchgang erreicht.

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(Bild: KMM)



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